
Tierquälerei: Kälber durch Unachtsamkeit eines 17-Jährigen gestorben und unterversorgt
Polizei und Staatsanwaltschaft Konstanz ermitteln wegen Verstößen gegen Tierschutzgesetz
Konstanz - Grausige Entdeckungen am Bodensee!

Wie die Polizei und Staatsanwaltschaft Konstanz am Montagnachmittag mitteilten, steht ein 17-jähriger Jugendliche im Verdacht, gegen das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben.
Der Junge soll über ein Kleinanzeigenportal 40 Kälber zum Preis von 1.500 Euro gekauft und am Samstag auf einen leerstehenden Aussiedlerhof bei Dettingen geliefert bekommen haben.
Der Transportwagen fuhr sich jedoch im morastigen Boden fest und als Nachbarn um Hilfe aufgesucht wurden, stellten Zeugen fest, dass die Tiere ohne Wasser, Milch und Futter in einer viel zu kleinen Stallung untergebracht waren.
Die Polizei fand auf dem Gelände zwei tote Kälber vor, dazu ferner 37 völlig unterversorgte Tiere.
Aufgrund des aussichtslosen Gesundheitszustands von sieben der Rinder, musste das Veterinäramt diese einschläfern. Die restlichen Tiere wurden beschlagnahmt und auf einem Hof in Kreis Konstanz untergebracht.
Derzeit versuchen die Beamten herauszubekomen, weshalb der 17-Jährige die Tiere bestellte und wie er diese weiter halten wollte. Gegen ihn und auch gegen den mutmaßlichen Händler, sowie den Spediteur wird nun ermittelt.

Fotos: Karl-Josef Hildenbrand/dpa , Ulrich Perrey/dpa