Für seinen kleinen Sohn: Sterbender Vater zieht Weihnachten vor
Von
Laura Höntsch

Pevensey - Dieses Weihnachten ist vielleicht das schönste und gleichzeitig traurigste in Maxies Leben. Denn was der erst zehn Monate alte Junge nicht weiß: Es wird vermutlich das letzte Fest sein, das er mit seinem Papa feiern kann.
Denn Jay Clark (41) ist todkrank. Vor etwa einem Jahr bekam der Engländer die schockierende Diagnose: Bauchspeicheldrüsen-Krebs.
Seine Frau Caroline (37) war zu diesem Zeitpunkt im siebten Monat schwanger - endlich. Unzählige Male versuchte das Paar ein Baby zu bekommen, probierte es auch mit künstlichen Befruchtungen. Von Ärzten hieß es, die beiden könnten keine Kinder bekommen.
Umso größer natürlich die Freude, als Caroline schließlich doch mit dem kleinen Maxie schwanger wurde. Niemand ahnte, dass ihr Glück so schnell in Angst und Verzweiflung umschlagen würde.

Eines Tages wurde Jay ins Krankenhaus eingeliefert, er klagte über heftige Bauchschmerzen. Dann entdeckten die Ärzte den Tumor.
Chemotherapien schlugen fehl und Jay wurde klar, dass ihm nicht mehr viel Zeit mit seiner kleinen Familie bleiben würde. Und ein weiterer Schicksalsschlag traf ihn in diesem Jahr - seine Mutter starb im Mai an Brustkrebs.
Für seinen Sohn wollte Jay trotz allem stark bleiben. Er hatte schließlich noch einen großen Wunsch: Er wollte ein letztes Weihnachten mit seinem Sohn verbringen. Doch, dass er im Dezember noch leben wird, ist mehr als unwahrscheinlich.
Also entschied Jay, das Weihnachtsfest in diesem Jahr vorzuziehen. Gesagt, getan, Santa brachte Geschenke, Kunstschnee sorgte für das perfekte Wintergefühl.
"Der Tag sollte so besonders sein, wie möglich, denn Maxie ist noch so jung. Die Bilder sind Erinnerungen, die niemals vergehen", erklärt Jay dem Mirror. "Ich möchte, dass er weiß, dass Papa ihn vermisst und immer vermissen wird.
Sein Sohn soll zu jedem Zeitpunkt wissen, dass sein Vater immer für ihn da sein wird. "Ich wollte sicherstellen, dass Maxie zu jedem Weihnachtsfest und an jedem Geburtstag eine Karte von mir bekommt, bis er 18 ist - und zu besonderen Geburtstagen auch Geschenke. Natürlich möchte ich auch in Wirklichkeit für ihn da sein, aber ich muss an einen anderen Ort gehen. Ich habe es akzeptiert, ich habe sogar meine eigene Beerdigung organisiert."
Und nach dieser rührenden Aktion kann er sich ganz sicher sein, dass sein kleiner Maxie eines Tages sehr stolz auf seinen Vater sein wird.
Fotos: Screenshot/Facebook