Jugendliche sprangen im Drogenrausch in leeres Becken

Kulmbach - Der Tod von zwei Jugendlichen (20,24) in einem fränkischen Freibad machte sprachlos. Die beiden Männer waren Ende Juli in der Nacht auf den 10 Meter hohen Sprungturm eines Freibades geklettert und sprangen von dort in das leere Becken. Jetzt steht fest: Beide standen unter Drogen.
Das ergaben rechtsmedizinische Untersuchungen. Neben Alkohol seien auch Cannabis und Ecstasy nachgewiesen worden, teilte die Polizei mit.
Die 20 und 24 Jahre alten Männer aus Bayreuth und Himmelkron waren nachts in das Schwimmbad eingedrungen. Obwohl der Sprungturm wegen Sanierungsarbeiten gesperrt und die Leiter abmontiert war, waren sie hochgeklettert und mehr als zehn Meter tief ins Becken gesprungen. Da das Becken leer war, prallten sie auf den Boden und starben.
Die nächtlichen Lichtverhältnisse im Schwimmbad wurden danach überprüft. Es sei ohne Schwierigkeiten zu erkennen gewesen, dass kein Wasser im Becken war, teilte eine Polizeisprecherin mit. Auch die Sicherheitsvorkehrungen am gesperrten Sprungturm seien nach derzeitigem Ermittlungsstand ausreichend gewesen.

Fotos: dpa