Connewitz-Ausschreitungen: Sachsens Linke beantragen Aufarbeitung
Leipzig/Dresden - Nach den Ausschreitungen in der Silvesternacht in Leipzig-Connewitz hat die Linksfraktion im Landtag eine Aufarbeitung beantragt.

Ziel ist laut Fraktion, dass die Staatsregierung umfassend Auskunft geben soll über die Einsatzplanung der Polizei, die Kommunikationsstrategie und die Umstände, die zur Verletzung von Menschen führten.
Die Linken wollen zudem wissen, ob und wie sich das Einsatzkonzept diesmal von dem des Vorjahres unterschieden hat. 2018/19 war es am Connewitzer Kreuz vergleichsweise ruhig geblieben.
Zudem fordern die Linken von der Landesregierung, zusammen mit der Stadt Leipzig ein Handlungskonzept zu erarbeiten, um friedliche Silvesterfeiern zu erreichen.
Dass Menschen angegriffen und zum Teil schwer verletzt wurden, sei nicht hinnehmbar und dürfe sich nicht wiederholen, erklärte Fraktionschef Rico Gebhardt am Donnerstag.
Am Mittwoch ist ein erster Täter aus der Silvesternacht zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden (TAG24 berichtete). Er hatte aber nichts mit dem Angriff auf den 38-jährigen Polizisten zu tun, der am Ohr operiert werden musste.
