Leipzig im Überblick: Die hippsten Viertel, die höchsten Mieten, die meisten Babys

Leipzig boomt! 48 der 63 Ortsteile konnten einen Bevölkerungszuwachs verzeichnen.
Leipzig boomt! 48 der 63 Ortsteile konnten einen Bevölkerungszuwachs verzeichnen.  © DPA

Leipzig - Welche Stadtteile sind am meisten gewachsen, wo sind die Einwohner am jüngsten, wie groß sind die Mietwohnungen in den Quartieren durchschnittlich?

Darüber gibt der Ortsteilkatalog 2016 Aufschluss. Er erfasst seit 1993 sämtliche Strukturdaten der Stadtbezirke Leipzigs. Erarbeitet wurde er vom Amt für Statistik und Wahlen. Einen Auszug der wichtigsten Fakten hat die Stadt Leipzig auf ihrer Homepage veröffentlicht.

Demnach wohnen die meisten Leipziger in der Südvorstadt (24.847), die wenigsten in Hartmannsdorf-Knautnaundorf (1.380). Lindenau ist mit durchschnittlich 34,4 Jahren der jüngste Stadtteil, Grünau-Ost mit 53,8 Jahren der älteste. Lindenau ist darüber hinaus in den letzten zehn Jahren um 46 Prozent gewachsen, von Heiterblick verabschiedeten sich zehn Prozent der Einwohner.

406 Kinder wurden 2015 in der Südvorstadt geboren, womit der noch immer hippe Stadtteil Platz 1 in der Geburten-Statistik belegte. 26 der 63 Ortsteile weisen laut "leipzig.de" einen Geburtenüberschuss auf.

59 der 63 Ortsteile verzeichneten einen größeren Zu- als Wegzug. Besonders beliebt zum Wohnen waren 2015 Zentrum-Südost und Reudnitz-Thonberg. In den Stadtteilen Zentrum und Zentrum-Ost haben sich die meisten Ärzte und Apotheken niedergelassen. Althen-Kleinpösna, Baalsdorf, Heiterblick und Meusdorf scheint Mediziner abzuschrecken, denn dort gibt es weder eine Arzt-Praxis, noch eine Apotheke.

Die größten Wohnungen haben mit 107,8 Quadratmetern im Schnitt die Baalsdorfer. Die kleinsten Wohnungen stehen Zentrums-Bewohnern zur Verfügung. Sie bewohnen durchschnittlich 55,4 Quadratmeter Wohnfläche. Dort ist der Quadratmeter mit 9,58 Euro auch am teuersten. Nach wie vor günstig wohnt es sich in Paunsdorf. Der Quadratmeterpreis liegt hier bei nur 6,67 Euro im Mittel.

Wer weitere Informationen zur Entwicklung der Messestadt haben möchte, erhält den Ortsteilkatalog für 25 Euro beim Amt für Statistik und Wahlen.