War es ein Anschlag? Feuer bei Leipziger Gerichtsvollziehern
Leipzig - Unbekannte haben in Leipzig ein Haus angezündet, in dem zwei der bekanntesten Gerichtsvollzieher der Stadt arbeiten. Die Kripo ermittelt.

Gegen 22.15 Uhr bemerkten Mieter in dem Haus an der Bitterfelder Straße zunächst merkwürdige Klopfgeräusche. Später drang Qualm aus allen Ritzen. Im Keller brannte es. "Sieben Menschen retteten sich ins Freie und alarmierten die Feuerwehr", berichtete Polizeisprecher Uwe Voigt.
Die Wehr konnte die Flammen schnell löschen. Dennoch entstand größerer Schaden, vor allem an der Elektroinstallation des Hauses.
Nach ersten Ermittlungen wurde der Keller aufgebrochen. Anschließend steckte der Brandstifter dort gelagerte Akten in Brand. Ob sich der Anschlag gegen die beiden Gerichtsvollzieher richtete, ist unklar. Auch sie haben im Keller ein Aktenarchiv.
Allerdings steckte der Täter die in einem benachbarten Kellerraum gelagerten Unterlagen eines anderen Mieters in Brand.

Titelfoto: Silvio Bürger