Gibt es vorm Leipziger Hauptbahnhof bald ein Auto-Verbot?

Leipzig - Was tun mit dem steigenden Autoverkehr vor dem Leipziger Hauptbahnhof? Die Stadt lässt Tunnel-Lösungen und auch eine mögliche Sperrung des Willy-Brandt-Platzes prüfen.
Dies beschloss der Stadtrat in seiner Sitzung am Mittwoch. Die CDU-Fraktion hatte einen Antrag eingereicht, angesichts des unübersichtlichen Verkehrs vor dem Hautbahnhof eine "innovative Verkehrslösung" zu prüfen.
Dabei gibt der Stadtrat mehrere Alternativen vor, die in einer Studie auf ihre Machbarkeit geprüft werden sollen.
Ein erster Vorschlag sieht vor, die nördliche Ringfahrbahn in einem sogenannten Trog tieferzulegen. Die LVB-Haltestelle soll dabei über den Trog hinaus verbreitert und eine ampelfreie Überquerung dieses Troges für Fußgänger auf Höhe der West- und Osthalle geschaffen werden.
In einer zweiten Variante steht eine komplette Tieferlegung beider Ringfahrbahnen in einem geschlossenen Tunnel vor dem Hauptbahnhof auf der Agenda. Auch eine Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes steht dann zur Diskussion.
Nach dem Willen der Grünen soll auch eine mögliche Sperrung des Willy-Brandt-Platzes für Autos in der Studie untersucht werden.
Bis Mitte des Jahres soll eine erste Einschätzung zur technischen Machbarkeit sowie eine erste Kostenschätzung vorliegen.
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