Mit 180 Sachen: Filmreife Verfolgungsjagd durch Leipzig
Von
Nico Zeißler

Leipzig - Ein 39-jähriger Autofahrer hat sich am frühen Donnerstagmorgen eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert.
Ein Streifenwagen nahm die Verfolgung auf, nachdem der 39-Jährige eine rote Ampel auf der Antonienstraße im Stadtteil Plagwitz überfahren hatte.
Die Beamten wollten den Sünder aus dem Verkehr ziehen, doch auf das Haltegebot "Stopp Polizei" reagierte er nicht. Im Gegenteil - er gab Gas und lieferte sich eine filmreife Verfolgungsjagd quer durch die Messestadt.
Auf der Könneritzstraße angekommen, beschleunigte der Autofahrer auf 180 km/h. Auf der nachfolgenden Karl-Tauchnitz-Straße , dem Martin-Luther-Ring und dem Augustusplatz im Leipziger Zentrum fuhr er weitere Male über rote Ampeln.
Mehrere andere Fahrzeugführer konnten dem Flüchtenden nur durch Gefahrenbremsungen ausweichen und einen Zusammenstoß verhindern.
Der Streifenwagen gab die Verfolgung kurze Zeit später auf und suchte die Wohnung des polizeibekannten Täters auf. Seine 33-jährige Bekannte konnte keine Angaben machen, wo sich der Gesuchte aufhält. Auch telefonisch war dieser nicht zu erreichen.
Die Ermittlungen laufen derzeit noch. Ihm droht wohl mindestens eine empfindliche Geldstrafe und der Entzug des Führerscheins.
Fotos: DPA