Katzen können schuld sein, wenn Du keine Erektion mehr bekommst

Liverpool - Für einige sind sie die besten Freunde, für andere sogar der Kinderersatz: Die meisten Menschen auf der Welt können und wollen auf ihr Haustier nicht mehr verzichten. Dabei können die vierbeinigen Lieblinge sogar gefährlich für uns werden.

Nix los in der Hose? Das könnte an deiner Katze liegen!
Nix los in der Hose? Das könnte an deiner Katze liegen!  © 123RF

Professor Alan Radford von der Universität Liverpool warnt sogar davor, dass man sich von Haustieren einige Infektionskrankheiten holen kann.

In solchen Fällen spricht man von Zoonosen, die in der Regel zwar recht mild ausfallen, aber laut SUN in seltenen Fällen auch richtig gefährlich werden können.

Tollwut ist wohl eine der bekanntesten Krankheiten, die man sich von Tieren holen kann. Für viele reicht schon der Name aus, dass einem ein kalter Schauer über den Rücken läuft.

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Betroffen sind hauptsächlich Hunde, die nicht geimpft sind. In Gebieten, in der die Tollwut noch immer nicht ausgemerzt ist, infizieren sich vor allem Kinder, die von einem Hund gebissen werden.

Tollwut kann tödlich enden: Ist einmal das Gehirn befallen, gibt es leider keine Heilung und der Betroffene stirbt.

Durch Impfungen von Hunden und Wildtieren konnte das Virus und vielen Teilen der Welt - darunter Deutschland - fast vollständig eingedämmt werden.

Trotz der vielen Risiken sollte man nicht auf seinen vierbeinigen Liebling verzichten!
Trotz der vielen Risiken sollte man nicht auf seinen vierbeinigen Liebling verzichten!  © 123RF

Bisse oder Kratzer von Katzen können das Bakterium Bartonella henselae übertragen. Dabei entzünden sich die Wunden aufs Übelste und verursachen starke Schmerzen.

In Belgien wurde ein 23-Jährige ohnmächtig, nachdem ihn eine Katze gekratzt hatte. Der junge Mann war nicht mehr in der Lage eine Erektion zu bekommen, nachdem sich die Wunde infiziert hatte.

Am meisten gefährdet sind allerdings Menschen, deren Immunsystem eh schon geschwächt ist oder ältere Personen.

Ringelflechte fällt unter die zoonotischen Hautinfektionen und fällt bei Menschen meist harmlos aus. Der Pilz führt dazu, dass die betroffenen Hautstellen schuppig werden und jucken. Die Krankheit ist zwar behandelbar, oft bleiben aber Narben zurück.

Bei Haustieren äußert sich die Ringelflechte durch kreisrunden Haarausfall.

Befallen Bakterien, die in den Eingeweiden unserer Vierbeiner wohnen, einmal den Menschen, kann das schwerwiegende Folgen haben. Gerade bei rohen Eiern oder Fleisch ist die Gefahr groß, sich mit Salmonellen zu infizieren.

Hunde und Katzen sowie auch Amphibien oder Reptilien können die Bakterien übertragen. Häufigstes Symptom ist Durchfall. Deswegen unbedingt immer die Hände waschen, nachdem man sein Haustier gestreichelt hat, oder rohes Futter berührt hat.

Trotz der Risiken sollte man nicht auf seine Lieblinge verzichten. Schließlich haben schon einige Studien gezeigt, dass Haustiere die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen positiv beeinflussen. Wenn man gewissen Dinge beachtet und Hygienevorkehrungen trifft, steht der nächsten Knuddelrunde nichts im Wege. Bei Zweifeln einfach den Haus- oder Tierarzt fragen!

Titelfoto: 123RF

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