Traumatisierte Flüchtlinge sollen mehr Hilfe bekommen.

Von Daniel Beise
Dresden - Zumeist für uns, jedenfalls für die Jüngeren nur schwer vorzustellen - die Flucht vor Gewalt und Armut aus krisengeschüttelten Regionen und die anschließende Kräfte zehrende, bisweilen lebensbedrohliche Reise nach Europa.
Mehr Hilfe für traumatisierte Flüchtlinge und eine Ausweitung von Dolmetscherangeboten fordert vor diesem Hintergrund jetzt Sachsens Ausländerbeauftragter Geert Mackenroth.
Derzeit sei es kaum möglich, traumatisierten Flüchtlingen eine erste sozialpsychatrische Behandlung anzubieten, erklärte der CDU-Politiker am Freitag mit Blick auf den Weltflüchtlingstag am 20. Juni.
Gerade in der Fläche fehlten Dolmetscher und Sprachmittler.

"Ohne Sprache keine Kommunikation. Migranten müssen von Anfang an kommunizieren - mit Behörden, Ärzten, Beratern und ihrer Umwelt", so Mackenroth.
Dazu seien nicht immer professionelle Übersetzer nötig.
Der Ausländerbeauftragte regte daher an, Portale für ehrenamtliche Übersetzer auszubauen.
Auch Studenten und Absolventen mit Fremdsprachenkenntnissen seien gefordert.
Fotos: dpa/imago