Tod eines 28-Jährigen gibt Einblick in einen mysteriösen Schwulen-Club

Seattle (USA) - Den Liebesdienst, den Jack Chapman für seinen Partner erwies, endete für den 28-Jährigen schließlich tödlich. Der Mann aus Seattle starb an den Folgen von gefährlichen Injektionen. Jack hatte sich Silikon in seine Muskeln und fatalerweise auch in die Genitalien gespritzt.

Jack Chapman und sein Partner Dylan Hafertepen (links). Beide lebten in einer Schwulen-Gemeinschaft.
Jack Chapman und sein Partner Dylan Hafertepen (links). Beide lebten in einer Schwulen-Gemeinschaft.  © twitter/facebook

Auf seiner Facebookseite zeigte sich der 28-Jährige, der auch unter dem Namen "Tank Hafertepen" bekannt war, mit einem riesigen, geschwollenen Gemächt.

Solche Silikon-Injektionen führen nicht nur zu anormalen Schwellungen und Verformungen des Penisses, sondern auch zu gefährlichen Flüssigkeitsansammlungen und Blutungen in der Lunge.

In seiner Sterbeurkunde ist das "Silicon-Injection-Syndrom" als 3. von vier Todesursachen aufgeführt. Denn auch seine Lunge hatte versagt.

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War sich der junge Mann den schrecklichen Nebenwirkungen nicht bewusst oder wurde er zu den Infektionen gedrängt?

Jack war Teil einer homoerotischen Gemeinschaft in Seattle und San Francisco. Dort lebte er in einer sogenannten Master-Sklaven-Beziehung mit einem Mann namens Dylan Hafertepen. Dieser war ein beliebter Blogger in der Szene und nebenbei Hobby-Sklavenmeister in seiner BDSM-Gruppe.

Er war es, der Jack mit dem Fetisch der Körpermanipulation bekannt gemacht hatte.

Jack war als Sklave in einen mysteriösen Vertrag verwickelt

Jack alias Tank Hafertepen schaut den "Master" liebevoll an.
Jack alias Tank Hafertepen schaut den "Master" liebevoll an.

Nach dem Tod des US-Amerikaners fand seine Mutter laut The Sun einen skurrilen Vertrag zwischen dem "Master" Dylan und ihrem Sohn, der die Beziehung der beiden detailliert festhielt. Der 28-Jährige war dabei nur einer von mehreren "Welpen", die gezwungen wurden, Dylan zu gehorchen.

Demnach musste Jack den Nachnamen seines Partners annehmen, eine Kette um den Hals tragen und Dylan sein Gehalt sowie Vermögenswerte überschreiben. Kontakt zu außerhalb des Kreises bestehenden Personen war untersagt.

Außerdem besagte der Vertrag, dass Körper und Geist der "Welpen" ausschließlich das Eigentum des Meisters waren und dass die Welpen keine Identität außerhalb derjenigen hatten, die ihm vom "Master" gegeben wurde.

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Jacks Mutter gibt dem homosexuellen Blogger die Schuld am Tod ihres Sohnes. Die Beziehung zwischen den beiden bezeichnete sie als giftig und missbräuchlich. "Ich weiß, dass mein Kind den freien Willen hatte, er aber nicht in der richtigen Verfassung war."

Weiter erklärt sie: "Es war Hingabe, es war wie eine Art Clan, eine Familie, ein Kult." Um Dylan ihre Hingabe zu beweisen, wurde von den Untergebenen erwartet, ihren Körper zu ändern.

"Er war nicht der Jack, den ich einst gekannt habe. Er hatte kein Selbstwertgefühl, er hatte sich in diesem Kult verloren. Er war ein gestörter Junge."

Auch Dylan Hafertepen äußerte sich mittlerweile zum Tod seines Partners. Auf Facebook behauptete er, dass Jack an einer Lungenkrankheit gestorben wäre. "Ich liebe dich, Tank. Mein bester Freund, Partner, meine Welt ... mein Welpe."

Doch offenbar quälten Dylan Gewissensbisse. Jacks Leiche wurde nur zwei Tage nach seinem Tod eingeäschert - ungewöhnlich schnell, wie das Krematorium mitteilte. Seine Mutter hat nun die Polizei eingeschaltet.

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