Mann soll Stieftochter vergewaltigt und eigener Tochter (8) Pornos gezeigt haben

Gera/Erfurt - In Thüringen werden am Montag gleich zwei erschreckende Fälle von sexuellem Missbrauch gegenüber Kindern vor Gerichten verhandelt.

Gleich an mehreren Kindern vergingen sich die Männer, darunter auch ihre Leiblichen. (Symbolbild).
Gleich an mehreren Kindern vergingen sich die Männer, darunter auch ihre Leiblichen. (Symbolbild).  © 123RF

In Gera steht so ein 51-Jähriger vor Gericht, der sich immer wieder an seiner Stieftochter vergangen haben soll. In der Wohnung, die er mit der Mutter des Mädchens bewohnte, soll er das Kind im April 2014 vergewaltigt haben und sie dabei körperlich misshandelt haben, heißt es in der Anklage.

Bei einer anderen Begegnung, soll er das Kind zudem sexuell genötigt haben. Aber nicht nur am Kind seiner Freundin soll sich der Mann vergangen haben, sondern auch mehrfach an seiner eigenen Tochter.

Der damals Achtjährigen, soll er Pornos gezeigt haben und sie dann aufgefordert haben "sexuelle Handlungen" vorzunehmen. Das Kind weigerte sich.

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Damit aber nicht genug, forderte er das Kind von Freunden in den Sommerferien 2015 und 2016 dazu auf, pornografische Aufnahmen von sich zu machen und die Bilder ihm zu überlassen, aber auch hier stimmte das Kind nicht zu.

"Der Angeklagte soll außerdem in seiner Wohnung auf verschiedenen Datenträgern mehr als 200 kinder- und jugendpornographische Bild- und Videodateien gespeichert haben", heißt es weiter aus dem Gericht. Verhandelt wird nicht nur am Montag, sondern noch an zwei folgenden Terminen.

In Erfurt steht ebenfalls ein Mann vor Gericht, der seine eigene Tochter vergewaltigt und missbraucht haben soll. Auch bei ihm wurden Kinderpornos gefunden. Für seine Verhandlung sind neben dem Montag noch drei weitere Verhandlungstage angesetzt.

Bis gegen die Männer ein endgültiges Urteil gefallen ist, müssen also noch einige Zeugen gehört werden. Erst dann werden die Richter über das Strafmaß entschieden.

Titelfoto: 123RF

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