Wir lassen nicht zu, dass der Elberadweg weggerissen wird
Von Stefan Ulmen
Dresden - Der Zoff um das Bauprojekt „Marina Garden“ in Pieschen: Nach der Pressekonferenz am Dienstagnachmittag von Investorin Regine Töberich (50) stellte am Mittwochmorgen das Rathaus seine Sicht der Dinge da.
Hier die Kernpunkte für den Bebauungsplan für das Gebiet zwischen Leipziger Straße und Elbe in Pieschen:
- Man will mit dem Eigentümern zusammen Lösungen erarbeiten und wird auf Architektin Töberich zugehen.
- Es gibt ein „Werkstattverfahren“, in dem mehrere Architekturbüros Entwürfe einreichen sollen.
- Parallel wird eine zusammenhängende Flutschutzplanung für dieses Gebiet entwickelt.
Christian Korndörfer (59), Leiter des Umweltamtes zu den Vorstellungen Töberichs (sie wollte private Tiefgaragen bauen, die das Hochwasser aufnehmen): „Da bin ich kein großer Freund von, das muss in öffentlicher Hand bleiben.“
- Eine neue Elbebrücke als Verlängerung der Erfurter Straße wird es nicht geben. Stefan Szuggat (47). Chef des Stadtplanungsamtes „Es gibt keinen Bedarf dafür und sie ist städtebaulich nicht zu integrieren.“
- Im Ergebnis wird es noch Jahre dauern, bis sich auf diesem Gelände irgendwas bewegt.
Auf Anfrage von MOPO24 reagierte Regine Töberich am Nachmittag wütend auf das Ergebnis des Pressegesprächs: „Es gibt keine positiven neuen Signale.“
Sie bleibt bei ihrer Drohung, die 59 Meter Elbe-Radweg auf ihrem Grundstück binnen zwei Wochen abreißen zu lassen.
Dazu Reinhard Koettnitz (60), Chef des Straßen- und Tiefbauamtes: „Wenn dort ein Bagger anrollt, werden wir ihm den Zündschlüssel wegnehmen.“
Fotos: Thomas Türpe