
Riesiger Autobahn-Krater sorgt für Problem bei Rettungsdienst

Stralsund/Tribsees - Das riesige Loch auf der Autobahn 20 bei Tribsees bereitet auch den Rettungsdiensten im Landkreis Vorpommern-Rügen Sorgen.
Wie die "Ostsee-Zeitung" online am Sonntag berichtete, brauchen die Einsatzwagen in der Region wegen der Umleitung deutlich länger, um zu ihren Patienten zu kommen.
Die notärztliche Versorgung im Süden des Landkreises werde dadurch zum Problem, zitierte die Zeitung den Stralsunder Arzt Ronald Zabel, der für die CDU im Kreistagsausschuss für Soziales und Gesundheit sitzt. Um das Problem zu lösen, wäre laut Bericht eine zweite Rettungsstation im Umfeld der abgesackten Autobahn denkbar.
Ende September war die Autobahn mehrere Meter tief abgesackt und musste im Oktober komplett gesperrt worden. Inzwischen klafft das Loch auf einer Länge von 95 Metern. Der Grund für das Desaster ist ein Torf-Vorkommen unter der Autobahn (TAG24 berichtete).
Was genau im Boden geschehen ist, ist jedoch unklar. Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) war jüngst von einer vollständigen Wiederherstellung der Autobahn bis zum Jahr 2021 ausgegangen.
Fotos: DPA