Sie versteckt sich gern in Möbeln: Biss von neuer Spinnenart hat verheerende Folgen

Mexiko - Es ist eine Entdeckung, die vor allem Menschen, die unter Arachnophobie leiden, gar nicht gefallen dürfte. Aber auch für wirklich Hartgesottene birgt sie eine große Gefahr: In Mexiko wurde eine neue Giftspinnenart entdeckt.

Die Spinne, die in Mexiko entdeckt wurde, versteckt sich auch in Möbeln. (Bildmontage)
Die Spinne, die in Mexiko entdeckt wurde, versteckt sich auch in Möbeln. (Bildmontage)  © Katarzyna Białasiewicz/123RF, Twitter Screenshot @

Ein einziger Biss des Tieres kann verheerende Folgen haben, ist die Spinne durch ihr Gift doch in der Lage, menschliches Fleisch verwesen zu lassen - und das auf einer Fläche von bis zu 40 Zentimetern.

Entdeckt wurde die neue Gattung der Krabbeltiere von Universitäts-Professor Alejandro Valdez-Mondragon gemeinsam mit seinen Studenten Claudia Navarro, Karen Solis und Mayra Cortez y Alma Juarez, wie die britische "Sun" berichtet.

Valdez-Mondragon lehrt an der National Autonomous University of Mexico.

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Zwar sei ein Biss in der Regel nicht tödlich, die Heilung dauere jedoch Monate und hinterlasse eine entsprechende Narbe.

Im Falle eines gebissenen Kindes vergrößere sich die Gefahr jedoch, sollte das Gift durch den Blutkreislauf transportiert werden und es so zu einer Zerstörung roter Blutkörperchen kommen.

Fühle sich das Tier bedroht, beisse es zu, erklärte Valdez-Mondragon, der den Fund erst nicht richtig einzuordnen vermochte.

Möbel als mögliches Versteck

"Da sie (Loxosceles tenochtitlan, Anm. d. Red.) der Loxosceles misteca sehr ähnlich ist, dachten wir zunächst, dass sie in diese Region des Landes durch die Verschiffung von Zierpflanzen gelangt wäre. Bei molekularbiologischen Studien beider Spezies haben wir allerdings realisiert, dass sie komplett unterschiedlich sind", wird der Professor von der Zeitung zitiert.

Charakteristisch sei, dass sie sich normalerweise in Löchern zwischen Objekten wie Wänden verstecken würde. Allerdings seien auch Möbel geeignete Verstecke, führte Valdez-Mondragon weiter aus. "Wir liefern ihnen die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und die nötige Nahrung, damit sie sich in unseren Häusern wohlfühlen. Das sorgt dafür, dass die Gefahr eines Unfalls mit ihnen gegeben ist. Aber sie erfüllen natürlich auch eine sehr wichtige ökologisch Funktion, da sie sich von Insekten ernähren."

Der durchaus vorhandene Nutzen dürfte für viele Menschen allerdings nur ein sehr schwacher Trost sein.

Titelfoto: Katarzyna Białasiewicz/123RF, Twitter Screenshot @

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