Weltberühmter Box-Ansager Buffer in Disney-Film? Das hat es damit auf sich!

Los Angeles (USA) - Ist er es wirklich? Ja! Der berühmte Box-Ansager Michael Buffer (74) tritt im neuen Walt-Disney-Film "Dumbo" (>>Kritik) auf!

Multimillionär Michael Buffer (r.) mit Lennox Lewis, dreifacher Box-Weltmeister im Schwergewicht.
Multimillionär Michael Buffer (r.) mit Lennox Lewis, dreifacher Box-Weltmeister im Schwergewicht.  © DPA

Das mag zu Beginn erst einmal verwundern. Denn was bitteschön macht Buffer, der für seinen legendären Spruch "Let's get ready to rumble" bekannt ist, in einem Film, der sich eher an das jüngere Publikum richtet?

Was auf den ersten Blick verwundert, macht auf den zweiten Blick Sinn. Denn als "Dumbo" im Dreamland ankommt, geht es auch um etwas, wofür das Boxen seit vielen Jahren auch bekannt ist: Show, Inszenierung und den schönen Schein.

In dem spektakulären Zirkus im "Dreamland" versammeln sich Ausnahmekünstler, die ein anspruchsvolles Publikum anlocken.

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Genau das ist nämlich das Ziel von V. A. Vandevere (Michael Keaton): Nicht mehr wie die Wanderzirkusse zu den Zuschauern zu reisen, sondern die Menschen zu sich in einen riesigen Vergnügungspark kommen zu lassen.

Er will ihnen ein Erlebnis bieten, das dauerhaft im Gedächtnis bleibt. Dafür scheut der gerissene Vandevere keine Mühen.

So müssen auch die einzelnen Attraktionen entsprechend eingeleitet werden. Dafür ist Baritone Bates (Buffer) zuständig.

Buffer wandelt eigenen Spruch ab

Box-Ansager Michael Buffer (r.) tritt im Disney-Film "Dumbo" auf. (Bildmontage)
Box-Ansager Michael Buffer (r.) tritt im Disney-Film "Dumbo" auf. (Bildmontage)  © PR/Disney/dpa

Der sorgt mit seinen Ansagen für Stimmung beim Publikum. So ruft er erst Colette Marchant (Eva Green) auf, ehe er seinen eigenen Spruch in "Let's get ready for Dumbooooooooo" abwandelt und so eine spektakuläre Show des kleinen Elefanten und der Künstlerin einleitet.

Dass Buffer in Filmen auftritt, ist dabei übrigens nichts Neues. Allerdings beschränkte sich seine Tätigkeit bisher immer darauf, sich selbst zu spielen.

So war er in den letzten vier Filmen der Reihe um Rocky Balboa immer als Ringsprecher zu sehen und vor allem zu hören.

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Dazu kommen Auftritte im "Oscar"-prämierten Werk "The Fighter" mit Mark Wahlberg und Christian Bale und in "Zwei vom alten Schlag", wo Sylvester Stallone und Robert De Niro zwei alternde Boxer spielen, die als Erzrivalen noch einmal in den Ring steigen und gegeneinander antreten.

Nötig hätte Buffer all diese Auftritte nicht gehabt. Da sein Schlachtruf "Let's get ready to rumble" markenrechtlich geschützt ist, darf nur der 74-Jährige selbst diesen Spruch einsetzen.

Mittlerweile sind es 35 Jahre, die Buffer diesen Ruf verwendet. Dank seiner immer größer werdenden Berühmtheit konnte Buffer immer größere Gagen aufrufen und soll mittlerweile mehr als 400 Millionen US-Dollar verdient haben.

Titelfoto: PR/Disney/dpa

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