Markus Söder: Bayern muss für Digitalisierung bald wohl mehr Geld ausgeben
München - Es ist ein enorm wichtiger Schritt, um auch in Zukunft auf der Höhe der Zeit zu bleiben: Für eine erfolgreiche digitale Transformation muss der Freistaat allerdings womöglich schon bald sehr viel mehr Geld ausgeben.

"Es kann sein, dass wir uns da substanziell verändern müssen", sagte Ministerpräsident Markus Söder (52, CSU) am Dienstag nach der Sitzung des Kabinetts in München.
Bislang sind in Bayern bis 2022 rund 6 Milliarden in der Strategie "Bayern Digital" und für die gesamten IT-Investitionen im Doppelhaushalt 2019/20 rund 3,1 Milliarden Euro vorgesehen.
Söder betonte, dass Bayern damit zwar im Vergleich der anderen Bundesländer in Deutschland schon sehr viel Geld einplane, im internationalen Vergleich sei es aber - etwa im Bereich der künstlichen Intelligenz - nur ein "Tropfen auf den heißen Stein".
"Ich bin der festen Überzeugung, die Zukunft des Freistaats hängt davon ab, dass wir die digitale Transformation schaffen", sagte Söder. Bayern sei zwar schon gut, müsse aber besser werden.
Um in diesem Zusammenhang herauszufinden, wo genau mehr Investitionen nötig seien, sollen nun externe Fachleute zeitnah eine entsprechende Bilanz der digitalen Aktivitäten des Freistaats erstellen.

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