27 Jahre nach der Tat: Stephanies (†10) Mörder muss lebenslang in Haft

Gera - Rund 27 Jahre nach der Ermordung der zehnjährigen Stefanie aus Weimar hat das Landgericht Gera einen 66-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt.

Der 66-Jährige versteckte sich während der Verhandlung hinter einem Aktenordner.
Der 66-Jährige versteckte sich während der Verhandlung hinter einem Aktenordner.  © DPA

Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Deutsche das Mädchen im August 1991 in Weimar entführt und später missbraucht hat. Schließlich habe er das Kind von der Teufelstalbrücke an der A4 bei Hermsdorf 48 Meter in den Tod gestürzt. Das Gericht ging von Mord aus und folgte mit seinem Spruch dem Antrag der Staatsanwaltschaft.

Der Verteidiger des Mannes hatte einen Freispruch gefordert. Der Angeklagte hatte immer wieder geleugnet das Kind umgebracht zu haben.

Nachdem er sie entführt hatte um Nacktfotos von ihr zu mache, habe er das Mädchen nur an der A4 ausgesetzt, aber nicht ermordet.

Stephanie Drews wurde nur 10 Jahre alt, bevor sie sexuell missbraucht und anschließend getötet wurde.
Stephanie Drews wurde nur 10 Jahre alt, bevor sie sexuell missbraucht und anschließend getötet wurde.  © Marcus Scheidel

Titelfoto: DPA

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