Großbrand! Flammen-Inferno auf Müllkippe

Deutschneudorf/Most: Dunkle Rauchwolken überm Erzgebirge: Im tschechischen Industriebecken ist offenbar eine Müllkippe in Brand geraten. Dunkle Rauchwolken steigen in die Luft.
"Wir schicken die Feuerwehr los, um die Bevölkerung zu warnen", sagt Claudia Kluge (49, FDP), Bürgermeisterin von Deutschneudorf. "Kita und unser Seniorenheim habe ich schon informiert, die Fenster geschlossen zu halten."
Bewohner der Gegend berichten bei Facebook über starken Gestank.
Das Internetportal e-mostecko.cz berichtet von einem Brandausbruch Nachts in der Nähe von Most. Die Feuerwehr habe die dortige Bevölkerung aufgerufen, die Fenster zu schließen.
Das Feuer sei mittlerweile unter Kontrolle.
Update, 13.45 Uhr:
Nach neuesten Informationen soll der Brand bereits am Montagmittag ausgebrochen sein.
Auf der Deponie soll Hausmüll lagern, der schon mehrfach in Brand geraten ist.
Der Brand soll nach Angaben des sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (SMUL) inzwischen gelöscht sein. Messdaten vom Schwartenberg und Zinnwald haben erhöhte Benzol- und Schwefeldioxid-Werte ergeben. Sie liegen aber weit unter den zulässigen Grenzwerten. Bis zum Dienstagnachmittag waren die Werte bereits wieder rückläufig.
Aufgrund der Wetterlage kann es allerdings weiterhin zu Geruchsbelästigungen kommen, warnt das SMUL.
Update, 13.25 Uhr:
Messungen der Behörden hätten keine toxischen Stoffe in der Luft ergeben, die Stadtverwaltung von Litvinov (Leutensdorf) rief die Einwohner dennoch in einer Warn-SMS auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auch Olbernhaus Bürgermeister Heinz-Peter Haustein rief dazu auf, dass die Leute zu Hause bleiben und nicht ins Freie gehen sollen.
Rund zwei Dutzend Feuerwehreinheiten brachten die Flammen nach mehreren Stunden unter Kontrolle, die sich auf einer Fläche von einem Hektar ausgebreitet hatten. Die Ursache für den Brand sei noch nicht bekannt.
Update, 11.15 Uhr:
Neben Deutschneudorf sind auch die Bewohner von Deutscheinsiedel, Seiffen, Neuhausen und Olbernhau aufgerufen ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Mittlerweile sind die Rauchschwaden sogar bis nach Mittelsachsen gezogen.






