München - Es ist ein Fund, der fassungslos und wütend zugleich macht: Ein 15 Jahre altes Mädchen hat am Donnerstag einen Welpen entdeckt. Das hilflose Hundebaby war in einer Mülltüte verschnürt und lag vor einem Müllcontainer.

Die junge Schülerin aus Laim avancierte durch ihre Rettungstat zur "Heldin der Woche" der Münchner Polizei, die auf Facebook unter dem Titel "Geht's eigentlich noch?" am Freitag die traurige Geschichte des kleinen Fellknäuels publik gemacht hat.

Die verantwortungsvolle Teenagerin übergab den Welpen, der durch Laute auf sich aufmerksam gemacht hatte, nach ihrem Fund den Beamten in Sendling und rettete so das Leben des armen Tieres, das einfach als Müll hätte entsorgt werden sollen.

Eine Ärztin der Tierrettung, die auf das Revier geeilt war, konnte laut des Social-Media-Beitrags trotz der erschreckenden Umstände des Fundes einen guten Gesundheitszustand des Hundebabys feststellen.

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Der kleine Vierbeiner hatte sogar noch mehr Glück: Er durfte die Nacht bei der Sendlinger Oberkommissarin Lena B. verbringen, die im Kreis ihrer Bekannten eine Familie mit Welpenerfahrung und Garten ausfindig machen konnte, die dem ausgesetzten Hund nun ein sicheres Zuhause bieten wird.

Während der Welpe, der erst vor wenigen Wochen das Licht der Welt erblickt hatte, die herzlose Tat glücklicherweise unbeschadet überstand, läuft die Suche nach dem oder den Tätern auf Hochtouren. Die Sendlinger Polizei erstellte eine Strafanzeige nach dem Tierschutzgesetz und bittet um Hilfe.

Wer am Donnerstagabend im Bereich des Pfrontener Platzes entsprechende Beobachtungen gemacht hat, soll sich bitte bei den Beamten melden. Hinweise können unter der Rufnummer 089743560 oder in der Inspektion 15 erfolgen.