Mutter veröffentlicht Bilder ihres totgeborenen Sohnes und hat eine wichtige Botschaft

Victoria (Australien) - Für Kristy Watson (20) brach eine Welt zusammen, als ihr 32 Wochen altes Baby tot in ihren Armen hielt. In der Schwangerschaft gab es deutliche Anzeichen, dass etwas nicht stimmte, doch die Ärzte gaben Entwarnung. Die 20-Jährige veröffentlichte nun schockierende Bilder der Totgeburt und hat eine wichtige Botschaft an alle werdenden Mütter.

Ein trauriger Moment: Kristy Watson hält ihren toten Sohn in den Armen.
Ein trauriger Moment: Kristy Watson hält ihren toten Sohn in den Armen.  © Screenshot/Facebook/Kristy Watson The Angel Mumma

Nach drei verheerenden Fehlgeburten freute sich die 20-Jährige endlich darauf, mit ihrem "Wunderbaby" schwanger zu sein. Die ersten Wochen verlief alles normal, es gab keine Anzeichen von Komplikationen. Doch das änderte sich eines Tages plötzlich.

Watson bekam ungewöhnliche Schwellungen an Händen, Füßen und im Gesicht. Ihr Umfeld nahm sie nur noch verschwommen wahr. Zudem litt sie an starken und lang anhaltenden Kopfschmerzen. Mit den Symptomen suchte die werdende Mutter sofort einen Arzt auf. Doch die schickten Watson mit Medikamenten nach Hause und sagten, es wäre nichts Ernstes, sondern lediglich "normale" Anzeichen einer Schwangerschaft.

"Nach zahlreichen Besuchen bei Ärzten, im und außerhalb des Krankenhauses - selbst wenn ich versuchte eine andere Klinik für eine zweite Meinung zu kontaktieren, wurde mir gesagt, es sei einfach normal", so die 20-Jährige zur "Daily Mail".

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Dann, am 27. Juli dieses Jahres, erfuhr die Australierin, dass ihr ungeborenes Baby im Mutterleib verstorben war. Und nun erkannten die Ärzte, was mit Watson die Schwangerschaft über los war. Sie litt an Präeklampsie, eine Erkrankung, die auch "Schwangerschaftsvergiftung" genannt wird. In sehr seltenen Fällen tritt sie erst bis zu 14 Tage nach der Entbindung auf.

Die 20-Jährige durfte ihr totes Baby ein letztes Mal baden.
Die 20-Jährige durfte ihr totes Baby ein letztes Mal baden.  © Screenshot/Facebook/Kristy Watson The Angel Mumma

Die junge Frau wäre beinahe selbst an der Krankheit gestorben. "Meine Schwangerschaft brachte mich fast um. Eine Woche später kämpfte mein Körper immer noch ums Leben. Meine Nieren versagten, mein Blutdruck war so hoch, dass ich beinahe einen Schlaganfall bekam. Mein Körper kämpfte zu lange, um meinen Jungen am Leben zu erhalten, sodass es sein Leben kostete", erzählte Watson.

Hätten die Ärzte die Präeklampsie eher entdeckt, hätte das Leben des Jungen vielleicht noch gerettet werden können, sagt die Australierin. Etwa drei Tage vor dem Tod ihres Sohnes ahnte sie bereits etwas Schlimmes. "Drei Tage vorher spürte ich bereits, dass sich mein Sohn nicht mehr bewegte", sagte Watson.

Als sie ihren totgeborenen Sohn, den sie Kaycen nannte, in ihrem Armen hielt, beschloss sie sich an die Öffentlichkeit zu wenden. Auf einer Facebook-Seite namens "Kristy Watson - The Angel Mumma" veröffentlichte die dramatischen Bilder, auf dem ihr totes Kind zu sehen ist.

"Ich möchte, dass die Leute wissen, was ich durchgemacht habe und auf diese Weise dazu beitragen, dass andere nicht dasselbe Leid durchmachen müssen. Bitte hört auf euren Körper!" appelliert Watson.

Titelfoto: Screenshot/Facebook/Kristy Watson The Angel Mumma

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