Urlauber aufgepasst: Hier bezahlt Ihr 490 Euro für ein Pasta-Gericht!

Mykonos - Auf der griechischen Insel Mykonos häuften sich zuletzt Beschwerden von Touristen - und das mit gutem Grund. Das Finanzministerium will überhöhten Preisen nun mit Razzien entgegnen.

Mehrere Urlauber beklagten sich über absurd hohe Preise und eindeutige Touristenfallen.
Mehrere Urlauber beklagten sich über absurd hohe Preise und eindeutige Touristenfallen.  © 123RF

490 Euro für ein Pasta-Gericht, 713 Euro für zwei Hähnchen-Teller: Wie "The Times" berichtet, wurden auf Mykonos zuletzt immer mehr Touristen mit absurden Preisen abgezockt.

Doch nun scheint sich das Blatt zu wenden: Auf der Insel sind vermehrt Steuerfahnder undercover unterwegs, um die gastronomischen Preistreiber aufzuspüren.

Da sich die Beschwerden von Urlaubern über offensichtliche Preisfallen häuften, reagierte das griechische Finanzministerium mit der Ankündigung, umfassende Razzien in Restaurants, Bars, Hotels, Clubs und Strandcafés durchführen zu wollen.

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Insgesamt mehrere Tausend Razzien seien geplant, um den Touristenfallen den Garaus zu machen. Dutzende Betriebe seien bereits geschlossen worden, darunter auch das berühmte Restaurant Nusr-Et, bei dem die Behörden mehr als 20.000 Euro gefunden hätten, die der Restaurant-Chef nicht erklären konnte.

Die betroffenen Urlauber berichten, dass man ihnen in Tavernen und Restaurants Speisekarten verweigert habe, sodass sie beim Bestellen den Preis des Gerichts nicht kannten. Das böse Erwachen kam dann bei der Rechnung. Die Gäste hätten dennoch gezahlt, weil sie sich dazu verpflichtet gefühlt hätten.

Mehrere Schock-Rechnungen machten auf TripAdvisor und anderen Portalen die Runde. So habe ein Amerikaner in einer Bar mit Meerblick 836 Euro für sechs Stücke Calamari, einen Cäsar-Salat, zwei Wasser, einen Tomatensaft und sechs Bier zahlen müssen.

Auch andere Rechnungen machten die Runde: 490 Euro für ein Pasta-Gericht, 78 Euro für ein gegrilltes Hühnchen, 713 Euro für zwei Hähnchen-Abendessen.

Weitere Touristen berichten von einer perfiden Falle am Strand: Mit einem falschen Deal habe man kostenlose Sonnenliegen versprochen bekommen, wenn man dafür im Restaurant Getränke bestelle. Diese waren dann aber ebenfalls völlig überteuert - zwei Gläser Champagner kosteten 135 Euro.

Was ist nur auf Mykonos los? Mehrere Bars und Restaurants wurden bereits geschlossen.
Was ist nur auf Mykonos los? Mehrere Bars und Restaurants wurden bereits geschlossen.  © 123RF

Titelfoto: 123RF

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