Nach Skandal-Spiel: Milde Strafen für Zwickau und Aue

Aue - Da hat ja der der Sächsische Fußballverband Aue und Zwickau richtig „hart“ bestraft. Nach den Ausschreitungen im Pokalfinale am 10. Mai im Erzgebirgsstadion müssen beide je 3500 Euro Strafe zahlen.
Punkt! Fertig! Aus! Mehr ist es nicht geworden. Dabei hatte der Verband gleich nach dem Finale von drastischen Strafen für die Vereine gesprochen.
Die 3500 Euro haben zwar die wenigsten einfach mal so daheim herumliegen, aber abschreckend ist die Strafe dennoch nicht, im Gegenteil.
Aue hatte das Pokalfinale nach einem Tor von Mario Kvesic mit 1:0 gewonnen, doch die Partie wurde von teils heftigen Ausschreitungen überschattet.
In der Schlussphase flogen mehrere Bengalos gezielt aus dem Gästeblock in den benachbarten Block der Auer Anhänger. Von dort aus wurden sie zurückgeworfen.
Insgesamt gab es dabei drei Verletzte, die mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus mussten. Die Partie wurde daraufhin unterbrochen, stand kurz vor dem Abbruch.
Der Behindertenauftragte der „Veilchen“, der die Tumulte mit dem Zerstören einer FSV-Zaunfahne ausgelöst haben soll, wurde bereits vom Verein mit einem Stadionverbot belegt.

Fotos: Ralph Köhler, Picture Point/S. Sonntag