
Hotel-Besitzer schneidet Hecke: Mit der Reaktion seines Nachbarn hat er nicht gerechnet
Streit um eine Hecke: deutscher Hotelier soll 30.000 Euro Strafe zahlen
Salzburg - Ein klassischer Streit um die Höhe einer Hecke beschäftigt das Landgericht Salzburg. Ein aus Deutschland stammender Hotelier hatte die Hecke seines Nachbarn von vier auf einen Meter kürzen lassen, damit er für seine Suiten in Zell am See wieder mit Seeblick werben konnte.

"Dabei ist die Hecke unser Ein und Alles gewesen", meinte der Sohn der Heckenbesitzer vor Gericht am Montag. Seine Eltern hätten die Pflanzen als Sicht- und Lärmschutz wachsen lassen.
Der Hotelier betonte, er habe mehrfach die Nachbarn angesprochen und angeboten, die Hecke auf eigene Kosten schneiden zu lassen, sei aber nur vertröstet worden. Jetzt soll er 30.000 Euro zahlen. Das Gericht vertagte sich zunächst.
Der geschädigte Nachbar kündigte das Pflanzen einer zweiten, immergrünen Hecke an. "Damit man auch im Winter Sichtschutz hat."
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