
Niederländisches Königspaar herzlich empfangen, doch ein Detail irritiert die Kinder
König Willem-Alexander und Máxima besuchen Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin/Rostock - Hoher Besuch im Nordosten: Das niederländische Königspaar Willem-Alexander und Máxima hat sich in Mecklenburg-Vorpommern umgesehen.

Nach zwei Tagen voller Programm stand am Dienstag der medizinische Rettungsdienst und die Telemedizin im Fokus.
In Bollewick an der Mecklenburgischen Seenplatte, der letzten Station der Reise durch Mecklenburg-Vorpommern, hatten zuvor mehr als 100 Menschen das Königspaar winkend und freundlich begrüßt.
Darunter waren auch etliche Kita-Kinder, sie wollten "unbedingt mal eine Königin sehen."
Dabei gab es allerdings eine kleine Enttäuschung: "Sie hat aber keine Krone auf", bemängelte eine Vierjährige. Die Königin trug Hut.
Die Bewohner im Nordosten begegneten dem Königspaar überall sehr herzlich.
Gemeinsam mit der Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und Experten sahen sich Willem-Alexander und Máxima in Bollewick eine fiktive Unfallsituation mit Telemedizinversorgung an.
Die Regierungschefin zog ein positives Fazit des zweitägigen Besuchs von Willem-Alexander und Máxima.

"Wir haben uns über Schiffbau, Küstenschutz und ländliche Räume ausgetauscht und das wurde von Tagungen begleitet", erläuterte Schwesig.
Das vertiefe die Beziehungen zu den Niederlanden, die nach Polen Mecklenburg-Vorpommerns wichtigster Wirtschaftspartner seien.
Zuvor hatte das Königspaar die MV-Werften in Rostock-Warnemünde besucht. Rund 500 Werftarbeiter standen Spalier und applaudierten freundlich, als die Gäste die riesige Dockhalle betraten.
Sie erhielten Einblicke in die Fertigung von Kreuzfahrtschiffen der "Global-Class", die für den chinesischen Markt gedacht sind und bis zu 11.000 Menschen an Bord nehmen können.
"Das Königspaar hat sich besonders für unsere Anstrengungen interessiert, mit dem asiatischen Markt zu konkurrieren", berichtete Werftchef Peter Fetten.
Der Besuchstag soll am Dienstag in Potsdam zu Ende gehen. Dort war ein Treffen im Einsatzführungskommando der Bundeswehr in der Henning-von-Tresckow-Kaserne geplant.
Dazu wurden auch die niederländische Verteidigungsministerin Ank Bijleveld und ihre deutsche Kollegin Ursula von der Leyen (CDU) erwartet.
Fotos: dpa/Jens Büttner, dpa/Bernd Wüstneck