Grausam, wie Tiertrainer ihre Hunde dazu brachten, in einer Show zu performen

Pennsylvania - Drei US-amerikanische Hundetrainer müssen sich wegen Tierquälerei verantworten, nachdem bekannt wurde, welch gesundheitsgefährdendes Mittel sie einsetzten, damit ihre Vierbeiner in einer Fernsehshow gute Leistungen abliefern.

Die Schäferhunde sollten die Anthology-Serie "Manhunt: Lone Wolf" mit tollen Performance-Einlagen bereichern. (Symbolbild)
Die Schäferhunde sollten die Anthology-Serie "Manhunt: Lone Wolf" mit tollen Performance-Einlagen bereichern. (Symbolbild)  © JiřZuznek/123RF

Antonio Spencer (32), Ed Wiernik (59) und Philip Hoelcher (73) werden wohl bald vor Gericht stehen, zudem sind sie ihre Jobs los.

Die drei Männer arbeiteten als Hundetrainer für die im US-Bundesstaat Pennsylvania produzierte Serie "Manhunt: Lone Wolf", die sich der Aufarbeitung realer Kriminalitätsfälle widmet.

Offenbar ließen die Trainer ihre Schäferhunde scharfen Cayennepfeffer einatmen, um sie zu Höchstleistungen zu animieren.

Mehr als 600 Degus in Wohnung gehalten - Tierheim such Abnehmer
Tiere Mehr als 600 Degus in Wohnung gehalten - Tierheim such Abnehmer

Das Problem dabei. Das feurige Gewürz kann im schlimmsten Fall zu Embolie, Atemstillstand und sogar zum Tod führen.

Ein Mitarbeiter des Kamerateams bemerkte den Tiermissbrauch und rief laut "Independent" am 24. Juli 2019 bei der Hotline von "Animal Friends" an, einem Tierschutzverein in Pittsburgh.

Das produzierende Unternehmen hinter der Serie erklärte: "Wir können eine hervorragende Erfolgsbilanz für den Schutz von Tieren auf unseren Sets vorweisen und nehmen daher jeden Vorwurf der Tierquälerei sehr ernst."

Auch Michael San Filippo, Sprecher der "American Veterinary Medical Association", äußerte sich: "Es ist definitiv eine Form des Missbrauchs, weil Sie das Tier dazu zwingen, etwas zu tun, das sich nachteilig auf seine Lebensqualität auswirkt."

"Wenn es darum geht, Tiere zu trainieren, sollte man sich am besten auf positive Verstärkungsstrategien wie Lob, Spiel und Leckerbissen konzentrieren, die kein Schadenspotenzial haben", ergänzte er.

Cayennepfeffer kann bei Hunden schädliche Reaktionen hervorrufen. (Symbolbild)
Cayennepfeffer kann bei Hunden schädliche Reaktionen hervorrufen. (Symbolbild)  © Monchai Tudsamalee/123RF

Mehr zum Thema Tiere: