Umwelt-Skandal: Feuerwehr holt fast 160 Tonnen tote Fische aus Flüssen

Warschau - Die polnische Feuerwehr hat nach eigenen Angaben bislang fast 160 Tonnen toter Fische aus der Oder und einem kleineren Fluss geborgen.

Feuerwehrleute aus Stettin bergen tote Fische aus der Oder. Seit mehreren Tagen beschäftigt das massive Fischsterben Behörden und Anwohner in Deutschland und Polen.
Feuerwehrleute aus Stettin bergen tote Fische aus der Oder. Seit mehreren Tagen beschäftigt das massive Fischsterben Behörden und Anwohner in Deutschland und Polen.  © Jerzy Muszynski/PAP/dpa

Insgesamt seien es 158 Tonnen, sagte die Sprecherin der Feuerwehr-Hauptverwaltung am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Der Großteil entfalle dabei auf die verendeten Fische aus der Oder.

In Brandenburg wurden nach früheren Angaben des Umweltministeriums mindestens 36 Tonnen geborgen.

Bei dem kleinen Fluss in Polen handelt es sich um den Ner, der südlich von Łódź entspringt und in die Warthe mündet. Er hat keine Verbindung zur Oder.

Überdosis bei Schwulen-Orgie im Pfarrhaus: Skandal-Priester muss ins Gefängnis
Polen Überdosis bei Schwulen-Orgie im Pfarrhaus: Skandal-Priester muss ins Gefängnis

Seit ein paar Tagen treiben auch im Ner tote Fische. Die Ursache ist noch nicht geklärt.

In der Oder wurden auf polnischer und deutscher Seite in den vergangenen Tagen massenhaft tote Fische entdeckt und eingesammelt.

Wissenschaftlern zufolge könnte eine giftige Algenart ein entscheidender Faktor für das Fischsterben sein.

Ein toter Blei liegt im flachen Wasser des deutsch-polnischen Grenzflusses Oder.
Ein toter Blei liegt im flachen Wasser des deutsch-polnischen Grenzflusses Oder.  © Patrick Pleul/dpa
Auch dieser Fisch, der schon stark verwest ist, hat die Umweltkatastrophe nicht überlebt.
Auch dieser Fisch, der schon stark verwest ist, hat die Umweltkatastrophe nicht überlebt.  © Patrick Pleul/dpa

Nachgewiesen ist das aber noch nicht. Derzeit werden noch andere Stoffe untersucht.

Titelfoto: Montage: Jerzy Muszynski/PAP/dpa, Patrick Pleul/dpa

Mehr zum Thema Polen: