Bäckereien fühlen sich im Stich gelassen: "Uns geht das Licht aus"

Rellingen - Angesichts explodierender Energiepreise fühlen sich die Bäckereien von der Politik im Stich gelassen. Mit der Aktion "Uns geht das Licht aus - Heute das Licht und morgen der Ofen?" wollen sie auf die aus ihrer Sicht existenzbedrohende Energiekrise aufmerksam machen.

Die Bäckereien fühlen sich angesichts explodierender Energiepreise von der Politik im Stich gelassen. (Symbolfoto)
Die Bäckereien fühlen sich angesichts explodierender Energiepreise von der Politik im Stich gelassen. (Symbolfoto)  © Bernd Weissbrod/dpa

Flächendeckend wollen dazu alle Betriebe in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen am Donnerstag in ihren Verkaufsstellen das Licht ausgeschaltet lassen, heißt es in einer Mitteilung der Bäckerei-Innungen der fünf Bundesländer vom Montag.

Ein besonderes Ärgernis ist aus Sicht des Bäckerhandwerks, dass die Betriebe keine Zuschüsse aus dem Energiekostendämpfungsprogramm (EKDP) des Bundes beantragen könnten, weil sie nicht auf der Liste förderungsfähiger Unternehmen stünden.

"Das Bäckerhandwerk ist dabei von der Energiekrise extrem betroffen, da sowohl Backöfen als auch Kühlanlagen besonders energieintensiv sind", heißt es in der Mitteilung.

Daher fordern die Bäcker die Aufnahme in das EKDP. "Es kann nicht angehen, dass die Herstellung von zum Beispiel Wermutwein oder Tapeten förderfähig, Bäckereien aber ausgeschlossen sind. Hier muss dringend eine Nachbesserung erfolgen."

Titelfoto: Bernd Weissbrod/dpa

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