Bundesweiter Warntag: Erst schrillten Handys, dann Entwarnung - alles nur ein Test

Deutschland - Ein Probealarm hat am bundesweiten Warntag in Deutschland um 11 Uhr viele Handys schrillen lassen. Ausgelöst wurde die Warnung vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

Viele Menschen deutschlandweit bekamen am heutigen Donnerstag Nachrichten wie diese aufs Handy.
Viele Menschen deutschlandweit bekamen am heutigen Donnerstag Nachrichten wie diese aufs Handy.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Bürgerinnen und Bürger erhielten erstmals zusätzlich auch über das Cell-Broadcast-System eine Warnung. Verbreitet wurde der Probealarm auch über Radio- und Fernsehsender. Wer Warn-Apps wie Nina oder Katwarn auf seinem Smartphone installiert hat, bekam auch auf diesem Weg einen Hinweis auf die Probewarnung.

Mit dem bundesweiten Warntag will die Behörde herausfinden, wie viele Menschen eine Warnung vor Gefahren im Ernstfall erreichen würde. Beim Cell-Broadcast-Verfahren geht eine automatische Benachrichtigung an jedes Handy, das zu diesem Zeitpunkt eingeschaltet ist, Empfang hat und mit einer aktuellen Software läuft.

Da es sich nur um einen Test handelte, mussten die Menschen, die die Warnung empfangen, nichts tun. Um 11.45 Uhr sollte die Entwarnung folgen.

Auch auf Anzeigetafeln im Berliner Hauptbahnhof wurde der Probealarm ausgespielt.
Auch auf Anzeigetafeln im Berliner Hauptbahnhof wurde der Probealarm ausgespielt.  © Annette Riedl/dpa
In der Berliner S-Bahn wurde ebenso gewarnt.
In der Berliner S-Bahn wurde ebenso gewarnt.  © Jörg Carstensen/dpa

Beim ersten bundesweiten Warntag am 10. September 2020 war einiges schiefgelaufen. Unter anderem kam die Meldung der Warn-Apps Nina und Katwarn erst mit einer guten halben Stunde Verspätung auf den Smartphones an. Wäre es tatsächlich ein Ernstfall gewesen, hätten viele Bürger nichts mitbekommen.

Das Bundesinnenministerium hatte den Probealarm deshalb damals als "fehlgeschlagen" bezeichnet.

Titelfoto: Montage: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa, Jörg Carstensen/dpa

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