Energieknappheit in Deutschland als Szenario über nächsten Winter hinaus: Was erwartet uns?

Berlin - Was erwartet uns und wer soll das alles noch bezahlen können? Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) geht davon aus, dass Maßnahmen gegen Energieknappheit auch über den kommenden Winter hinaus notwendig sein werden.

Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) hat in seiner Botschaft herausgestellt, was die Regierung bereits alles unternommen hat.
Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) hat in seiner Botschaft herausgestellt, was die Regierung bereits alles unternommen hat.  © Sven Hoppe/dpa

In einer am Samstag veröffentlichten Videobotschaft sagte der SPD-Politiker: "In diesen Tagen beschäftigt uns die Sicherheit unserer Energieversorgung. Sie wird es noch die nächsten Wochen, Monate und auch Jahre."

Es ist nicht die erste Warnung von Scholz in dieser Woche. Bereits am vergangenen Montag hatte er die Bürger auf eine wohl lang anhaltende Krise mit entsprechend hohen Preisen eingestimmt.

In seiner Botschaft betonte er, die Bundesregierung habe binnen kurzer Zeit viele Entscheidungen getroffen, damit Deutschland gut vorbereitet sei "auf Mangellagen, etwa wenn es um Gas geht".

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"Wir bauen Pipelines, Flüssiggasterminals. Wir sorgen dafür, dass eingespeichert wird in unsere Gasspeicher. Und wir sorgen dafür, dass jetzt Kohlekraftwerke genutzt werden, damit wir Gas sparen", führte Scholz zu diesen weiter aus.

Auf lange Sicht werde es aber darum gehen, unabhängig zu werden vom Import von Öl, Kohle und Gas und den Anteil der erneuerbaren Energien auszubauen.

Maßnahmen gegen Energieknappheit könnten auch über den kommenden Winter hinaus notwendig sein.
Maßnahmen gegen Energieknappheit könnten auch über den kommenden Winter hinaus notwendig sein.  © Stefan Sauer/dpa

"Das machen wir mit vielen Gesetzen, die gerade in dieser Woche beschlossen worden sind", sagte der Kanzler. Dies geschehe in einem Tempo, "wie es bisher noch nicht in Deutschland gesehen worden ist, und das ist notwendig".

Titelfoto: Montage: Sven Hoppe/dpa, Stefan Sauer/dpa

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