Geywitz hält am Ziel fest: 400.000 neue Wohnungen pro Jahr

Stuttgart - Trotz des schwierigen Umfelds für die Baubranche hält Bundesbauministerin Klara Geywitz (46, SPD) am Ziel von 400.000 neuen Wohnungen jährlich fest.

Neben Wohnungen entsteht auch ein Gebäudekomplex für Büros.
Neben Wohnungen entsteht auch ein Gebäudekomplex für Büros.  © Bernd Weissbrod/dpa

"Das Ziel ist das Ziel. Und das Ziel ist ja keine politische Erfindung, sondern abgeleitet vom Bedarf", sagte die SPD-Politikerin am Freitag nach der Bauministerkonferenz in Stuttgart.

Es sei aber auch klar, dass es mit dem Fachkräftemangel, steigenden Zinsen und den Materialengpässen nicht einfacher werde.

Zuvor hatten die Bauministerinnen und -minister der Länder nach zweitägigen Beratungen in einer gemeinsamen Erklärung prognostiziert, "dass auch in diesem Jahr über 200.000 Wohnungen in Deutschland fertiggestellt werden und damit für einen Bezug zur Verfügung stehen".

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Diese Zahl ergebe sich aus den in den Vorjahren erteilten Baugenehmigungen und den geplanten Bauvorhaben.

Es sei aber auch festzustellen, dass die Anzahl der neu erteilten Baugenehmigungen stagniere oder in Teilen rückläufig sei. Bereits genehmigte Vorhaben würden auch zurückgestellt, erklärten die Ressortchefs weiter.

Im Jahr 2021 waren deutschlandweit 293.000 neue Wohnungen fertiggestellt worden. Die Bundesregierung hatte sich in ihrem Koalitionsvertrag 400.000 neue Wohnungen jährlich vorgenommen.

Klara Geywitz (46, SPD) bei einer Tagung auf Baustelle des neuen Hauptbahnhofs Stuttgart.
Klara Geywitz (46, SPD) bei einer Tagung auf Baustelle des neuen Hauptbahnhofs Stuttgart.  © Bernd Weissbrod/dpa

Dieses Ziel sieht etwa der Zentralverband Deutsches Baugewerbe derzeit in weiter Ferne.

Titelfoto: Bildmontage: Bernd Weißbrod/dpa

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