Strammer Plan: NRW-Schulministerin will bis zu den Herbstferien Lehrergehälter erhöhen!
Düsseldorf - Die neue nordrhein-westfälische Schulministerin Dorothee Feller (56, CDU) will bis zu den Herbstferien erste Schritte zur Anhebung des Einstiegsgehalts für alle Lehrkräfte auf die Gehaltsstufe A13 einleiten.

Auch Ministerpräsident Hendrik Wüst (47, CDU) habe das noch für die ersten 100 Tage seiner Amtszeit angekündigt, sagte Feller am Mittwoch im Schulausschuss des Landtags.
Sie sei dazu im Austausch mit dem Finanzministerium. "Ich bin guten Mutes." Für Grundschullehrkräfte sei die Angleichung der Gehälter eine "wichtige Botschaft und Wertschätzung, die sie verdient haben".
Die schwarz-grüne Landesregierung hatte bei Amtsantritt in ihrem Koalitionsvertrag einen "verbindlichen Stufenplan" versprochen, mit dem das Einstiegsgehalt für alle Lehrkräfte einheitlich auf A13 angehoben werden soll.
In einer ersten Stufe sollen dafür laut Koalitionsvertrag im Nachtragshaushalt für dieses Jahr Mittel bereitgestellt werden.
Allerdings befürchtet Finanzminister Marcus Optendrenk (53, CDU) wegen der erwarteten Milliardenkosten infolge der Energiepreiskrise bereits Abstriche bei der Umsetzung des Koalitionsvertrags. Der Nachtrag für das laufende Haushaltsjahr werde lediglich zwingende Ausgaben erlauben, hatte er am Montag gesagt.
Angesichts der Kofinanzierung des von der Bundesregierung geplanten dritten Entlastungspakets und der zu erwartenden, gedämpften Konjunktur sei "der Handlungsspielraum, neue Dinge umzusetzen, die wir für wichtig hielten, sehr gering bis null".
Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa