LNG nimmt Fahrt auf: Schwimmendes Terminal soll Freitag eintreffen

Brunsbüttel - Zur Ankunft von Schleswig-Holsteins erstem Flüssiggas-Terminal (LNG) in Brunsbüttel wird am Freitag (10.45 Uhr) Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) erwartet.

Brunsbüttel bekommt ein LNG-Terminal. (Archivbild)
Brunsbüttel bekommt ein LNG-Terminal. (Archivbild)  © Markus Scholz/dpa

Auch Ministerpräsident Daniel Günther (49, CDU) und Energieminister Tobias Goldschmidt (41, Grüne) wollen das Schiff "Höegh Gannet" in Empfang nehmen, wie die Staatskanzlei am Dienstag mitteilte.

Dabei wollen ebenso der Reeder Morten Höegh, der RWE-Vorstandsvorsitzende Markus Krebber (49) und der Geschäftsführer von Brunsbüttel Ports, Frank Schnabel, sein.

Nach Angaben der Staatskanzlei in Kiel kann es bei der Ankunft des Tankers wetterbedingt zu Verzögerungen kommen. Deutschland hatte nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs den Bau von LNG-Terminals forciert vorangetrieben, um die Abhängigkeit von Energieimporten aus Russland zu verringern.

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Die "Höegh Gannet" soll in Brunsbüttel zunächst Flüssiggas aufnehmen und wieder in den gasförmigen Zustand umwandeln, um es in die Leitungen zu transportieren, bevor das feste Terminal arbeitsfähig sein wird.

Damit das Gas ins Netz eingespeist werden kann, wird derzeit eine rund drei Kilometer lange Pipeline in Brunsbüttel gebaut.
Damit das Gas ins Netz eingespeist werden kann, wird derzeit eine rund drei Kilometer lange Pipeline in Brunsbüttel gebaut.  © Marcus Brandt/dpa

Dort sollen im laufenden Jahr mithilfe des Spezialschiffs 3,5 Milliarden Kubikmeter Gas in das Netz eingespeist werden und ab Fertigstellung einer langen Anbindungsleitung 7,5 Milliarden. Das stationäre Terminal soll 2026 fertig sein.

Titelfoto: Markus Scholz/dpa

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