Arzneimittelbehörde EMA verschiebt Entscheidung zu Moderna-Impfstoff

Amsterdam (Niederlande) - Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat die Entscheidung über die Empfehlung eines zweiten Corona-Impfstoffes für die EU auf Mittwoch verschoben. Das teilte die EMA am Montagabend in Amsterdam mit.

Ein Fläschchen des Corona-Impfstoffs des US-Konzerns Moderna.
Ein Fläschchen des Corona-Impfstoffs des US-Konzerns Moderna.  © dpa/FR125654 AP/Jessica Hill

Der Expertenausschuss der EMA war bereits am Montag und damit zwei Tage früher als geplant zusammengetroffen und hatte über die Zulassung des Impfstoffes des US-Herstellers Moderna beraten.

Dabei seien einige Fragen offen geblieben, sagte der niederländische Vertreter in dem Ausschuss.

Die EMA hatte bereits zuvor nicht ausgeschlossen, dass eine Entscheidung erst bei der planmäßigen Sitzung des Ausschusses am Mittwoch fallen könnte.

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Der Impfstoff von Moderna ist bereits in den USA und Kanada zugelassen.

Bei einer positiven Empfehlung der EMA muss noch die EU-Kommission zustimmen. Das gilt als Formsache und könnte in kürzester Zeit geschehen.

Es wäre nach dem Präparat der Hersteller Pfizer und Biontech der zweite Impfstoff gegen Covid-19, der in den EU-Mitgliedsstaaten zugelassen würde.

Kisten, die den Corona-Impfstoff des US-Biotech-Unternehmens Moderna enthalten.
Kisten, die den Corona-Impfstoff des US-Biotech-Unternehmens Moderna enthalten.  © dpa/AP Pool/Paul Sancya

Die EU hat bei Moderna bereits 160 Millionen Dosen des Impfstoffes bestellt.

Titelfoto: Montage: dpa/AP Pool/Paul Sancya, dpa/FR125654 AP/Jessica Hill

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