Impfpflicht ab Mitte März: 12.000 Pfleger melden sich schon jetzt arbeitssuchend!

Nürnberg - Schon anderthalb Monate vor dem Start der einrichtungsbezogenen Impfpflicht im Gesundheitssektor gibt es erste Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.

25.000 Menschen mehr aus dem Gesundheitssektor meldeten sich arbeitssuchend - davon 12.000 Pflegekräfte.
25.000 Menschen mehr aus dem Gesundheitssektor meldeten sich arbeitssuchend - davon 12.000 Pflegekräfte.  © DPA/Robert Michael

Aus dem Gesundheits- und Sozialsektor hätten sich im Dezember und Januar 25.000 mehr Menschen bei der Bundesagentur für Arbeit arbeitssuchend gemeldet als üblich, sagte Vorstandsmitglied Daniel Terzenbach am Dienstag in Nürnberg.

Arbeitssuchend sind Menschen, die eine drohende Arbeitslosigkeit bei der Arbeitsagentur anzeigen, aber noch im Job sind, erläuterte ein Sprecher der Bundesagentur.

"Wir sehen schon eine Zunahme, aber insgesamt auf einem Niveau, was uns allen keine Sorgen machen muss", sagte Terzenbach.

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Er sprach von etwa 25.000 Personen aus dem gesamten Gesundheits- und Sozialsektor, die sich über das übliche Niveau hinaus arbeitssuchend gemeldet hätten, davon ungefähr 12.000 aus der Pflege.

Ob die erhöhte Zahl unter anderem auf entsprechende Aufrufe in sozialen Medien zurückzuführen ist, sei derzeit nicht bekannt.

Der Arbeitsagentur bereitet die Entwicklung "keine Sorgen".
Der Arbeitsagentur bereitet die Entwicklung "keine Sorgen".  © dpa/Fabian Sommer

Die Impfpflicht im Gesundheits- und Sozialwesen soll am 16. März in Kraft treten.

Titelfoto: Montage: dpa/Robert Michael, dpa/Fabian Sommer

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