Lauterbach will Nachtdienst in Krankenhäusern vermeiden: Das ist seine Idee

Düsseldorf - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) hat sich erneut für eine Entlastung von Kliniken ausgesprochen.

Beim 45. Deutschen Krankenhaustag in Düsseldorf sprach der Gesundheitsminister sich abermals für die Entlastung der Krankenhäuser aus.
Beim 45. Deutschen Krankenhaustag in Düsseldorf sprach der Gesundheitsminister sich abermals für die Entlastung der Krankenhäuser aus.  © Roberto Pfeil/dpa

Bei langfristigen Behandlungen wie Krebstherapien solle die Möglichkeit geschaffen werden, dass Patienten nachts ins eigene Heim zurückkehren und sich nur tagsüber zur Behandlung in der Klinik aufhalten, sagte der Minister am Montag beim Deutschen Krankenhaustag in Düsseldorf.

"Damit lassen sich zahlreiche Nachtdienste von Pflegekräften und Ärzten vermeiden. Es ergibt sich aber auch die Möglichkeit einer besseren Versorgung."

Diese Umstrukturierung sei Teil eines Maßnahmenpakets zur Entlastung der Kliniken. Unter anderem sollten Lauterbach zufolge auch sogenannte Hybrid-DRGs eingeführt werden: gleiche oder vergleichbare Leistungen könnten dann - unabhängig davon, ob sie in einem Krankenhaus oder in einer Praxis erbracht werden - gleich bezahlt werden.

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Bereits Anfang November hatte der Gesundheitsminister den Kliniken eine Milliarden-Unterstützung in Aussicht gestellt.

"Krankenhäuser haben uns durch die Pandemiekrise gebracht, wir müssen die Krankenhäuser durch die Energiekrise bringen", bekräftigte Lauterbach nun in Düsseldorf.

Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa

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