Deutsche Umwelthilfe fordert: Verzichtet dieses Jahr auf Weihnachtsbeleuchtung!

Berlin - Angesichts der aktuellen Energiekrise fordert die Deutsche Umwelthilfe Städte und Privathaushalte dazu auf, in diesem Jahr auf Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten. "In diesem Winter sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass sowohl auf die Weihnachtsbeleuchtung in Städten, wie auch die der Häuser und Wohnungen verzichtet wird", so Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch (62) zum "RND".

Wird es auch in diesem Jahr so schön in unseren Städten aussehen?
Wird es auch in diesem Jahr so schön in unseren Städten aussehen?  © Rolf Vennenbernd/dpa

"Angesichts des Kriegs in der Ukraine, der Energieknappheit, aber auch aus Gründen des Klimaschutzes, sollten wir einmal innehalten. Allein die privaten Beleuchtungsorgien verursachen pro Jahr einen Stromverbrauch von über 600 Millionen Kilowattstunden Strom - so viel wie eine mittlere Großstadt mit 400.000 Einwohnern im Jahr verbraucht."

Vielleicht könne man die Beleuchtung "ja auf jeweils einen beleuchteten Baum pro Gemeinde reduzieren. Hier bewusst zu verzichten, zu sparen und solidarisch zu sein, das könnte diese Weihnachtszeit sogar zu einer ganz besonderen machen", so Resch.

Doch liegt die Lösung natürlich und wie immer nicht in den beiden Extremen der vollen oder keiner Weihnachtsbeleuchtung. Neben der radikalen Forderung der Umwelthilfe bieten sich für Privathaushalte auch andere Lösungen an, um Weihnachten genießen und trotzdem Strom sparen zu können.

Städte setzen auf verschiedene Lösungen bei Weihnachtsbeleuchtung

So können diese beispielsweise auf LED-Beleuchtung setzen, die an sich schon stromsparend ist und in den vergangenen Jahren eh mehr und mehr mit Batterien betrieben wurde. Anderseits bieten sich natürlich auch Lösungen mit einer Zeitschaltuhr oder per Smart Home an. Dann leuchten Schwibbogen, Weihnachtsstern, Lichterkette und Co. auch wirklich nur, wenn man zu Hause ist oder das will.

Mit Blick auf die anstehende Weihnachtsmarkt-Saison setzen die deutschen Städte auf verschiedene Lösungen, um Energie zu sparen.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

Mehr zum Thema Innenpolitik: