Linke greift Sachsen-Anhalts Forstminister Schulze an: "Hat wenig Ahnung!"

Magdeburg - In der Debatte um die Konsequenzen aus den Waldbränden im Harz hat Sachsen-Anhalts Fraktion Die Linke Forstminister Sven Schulze (43, CDU) scharf attackiert.

Forstminister Sven Schulze (43, CDU) stand nach seinen Äußerungen zum Harz als Nationalpark unter Kritik.
Forstminister Sven Schulze (43, CDU) stand nach seinen Äußerungen zum Harz als Nationalpark unter Kritik.  © Matthias Bein/dpa

Es sei erschreckend und unverständlich, dass der Minister den gemeinsamen Nationalpark mit dem Land Niedersachsen in Frage gestellt habe, sagte Umweltpolitiker Hendrik Lange (45, Linke) am Mittwoch in einer Aktuellen Debatte im Landtag von Sachsen-Anhalt.

"Er hat mit dieser Hauruckaktion gezeigt, dass er vom Forst, von Wirtschaft und sogar vom Tourismus wenig Ahnung hat." Eine Entschuldigung wäre angebracht, so Lange.

Schulze hatte im September Zweifel am Modell eines gemeinsamen Nationalparks Harz mit dem Land Niedersachsen geäußert.

Endlagerung von Giftmüll im Elsass? Behörden sagen Nein!
Umweltpolitik Endlagerung von Giftmüll im Elsass? Behörden sagen Nein!

Wenn man keine gemeinsamen Lösungen finde, müsse man den Nationalpark grundsätzlich in Frage stellen, sagte der CDU-Politiker. Er wolle das nicht, so Schulze. Doch das Totholz stelle eine "Riesengefahr" dar.

"Mir geht es um - und das möchte ich betonen - den Erhalt des Nationalparks", sagte der Minister.

Die Linksfraktion hatte Schulze vorgeworfen, "wenig Ahnung" von seinem Fach zu haben. (Symbolbild)
Die Linksfraktion hatte Schulze vorgeworfen, "wenig Ahnung" von seinem Fach zu haben. (Symbolbild)  © Peter Endig/ZB/dpa

Am Mittwoch bekannte sich Schulze klar zum Nationalpark. Wichtig sei, diesen zukunftsfähig zu machen.

Titelfoto: Bildmontage: Matthias Bein/dpa, Peter Endig/zb/dpa

Mehr zum Thema Umweltpolitik: