Landkreistag warnt vor Folgen des 49-Euro-Tickets: Muss der Verkehr ausgedünnt werden?

Magdeburg/Halle - Der Präsident des Landkreistages Sachsen-Anhalt, Götz Ulrich (53, CDU), hat sich besorgt zu möglichen Auswirkungen des 49-Euro-Tickets auf den regionalen Busverkehr im Land geäußert.

Der Präsident des Landkreistages Sachsen-Anhalt, Götz Ulrich (53, CDU), kritisierte das 49-Euro-Ticket.
Der Präsident des Landkreistages Sachsen-Anhalt, Götz Ulrich (53, CDU), kritisierte das 49-Euro-Ticket.  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

"Die Busunternehmen wissen nicht, welche Auswirkungen das Ticket auf ihre Einnahmen haben wird", sagte Ulrich, der auch Landrat im Burgenlandkreis ist, am Montag in Magdeburg.

Sollten Bund und Land entstehende Verluste nicht vollständig ausgleichen, "werden wir den Verkehr ausdünnen müssen", sagte Ulrich.

Nach dem Erfolg des 9-Euro-Tickets im Sommer 2022 hatten sich Bund und Länder auf ein 49-Euro-Ticket als Nachfolger verständigt.

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Das Bundeskabinett brachte dazu am Mittwoch einen Gesetzentwurf auf den Weg, der unter anderem die finanzielle Beteiligung des Bundes regelt. Neben Bundestag und Bundesrat muss auch die EU-Kommission zustimmen.

Besonders für die Busunternehmen in Sachsen-Anhalt könnte das "Deutschlandticket" ein Problem darstellen, so Ulrich.
Besonders für die Busunternehmen in Sachsen-Anhalt könnte das "Deutschlandticket" ein Problem darstellen, so Ulrich.  © MVB/Peter Gercke

Das sogenannte Deutschlandticket soll am 1. Mai starten und bundesweit im öffentlichen Nahverkehr gelten.

Titelfoto: Bildmontage: MVB/Peter Gercke, Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

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