RMV führt ab Januar neuen 25-Prozent-Rabatt ein, zuvor aber Preiserhöhung

Hofheim/Frankfurt am Main - Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) führt zum nächsten Jahr Ermäßigungen ein. Zuvor sollen die Preise allerdings steigen.

25 Prozent können Vielfahrer mit einem neuen RMV-Rabatt ab Januar sparen.
25 Prozent können Vielfahrer mit einem neuen RMV-Rabatt ab Januar sparen.  © DPA/Arne Dedert

Ab Januar 2023 könnten Fahrgäste damit 25 Prozent bei Kurzstrecken-, Einzel- und Tagesfahrkarten sparen, teilte der RMV am Freitag in Hofheim nach einem entsprechenden Aufsichtsratsbeschluss mit.

Um die Möglichkeit für den Rabatt zu erhalten, müssen Fahrgäste 10 Euro pro 30 Tage bezahlen. Genutzt werden kann er mit der RMV-App oder dem eTicket.

Der bereits bestehende Prepaid-Rabatt, der 20 Prozent auf Einzelfahrkarten ermöglicht, wird laut RMV weiter angeboten. Dieser richtet sich an Fahrgäste, die selten und unregelmäßig Fahrkarten erwerben, sodass sich eine Festlegung auf 30 Tage nicht lohnt.

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Zuvor steigen allerdings zunächst die Preise in dem Verkehrsverbund, ab Juli zum zweiten Mal in diesem Jahr um durchschnittlich weitere 3,9 Prozent. Ab Januar waren es im Schnitt bereits 1,5 Prozent.

Das neue Rabattangebot passe perfekt für die gestiegene Zahl von Homeoffice-Nutzern und Wochenendpendlern, erklärte der RMV-Aufsichtsratschef und Frankfurter Oberbürgermeister, Peter Feldmann (63, SPD).

"Am aktuellen Beispiel des 9-Euro-Tickets zeigt sich, wie gut niedrige und attraktive Tarife von den Fahrgästen angenommen werden", sagte er. Angesichts weiterer Kostensteigerungen brauche es aber Unterstützung von Bund und Land.

Titelfoto: DPA/Arne Dedert

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