Eurofighter starten zur NATO-Mission an russischer Grenze

Laage - Vom Fliegerhorst in Rostock-Laage sind am Mittwoch vier Eurofighter in Richtung Estland gestartet.

Die vier Eurofighter sind am Mittwoch zur Nato-Mission nach Estland aufgebrochen.
Die vier Eurofighter sind am Mittwoch zur Nato-Mission nach Estland aufgebrochen.  © Jens Büttner/dpa

Sie sollen im Rahmen der seit Jahren bestehenden Nato-Mission für die Luftsicherheit der baltischen Staaten an der Ostflanke des Militärbündnisses sorgen. Die vier Eurofighter stammen aus Wittmund (Niedersachsen) vom dortigen Taktischen Luftwaffengeschwader 71 "Richthofen" und waren wegen der Erneuerung der Start- und Landebahn vorübergehend in Laage stationiert.

Aus Nörvenich (Nordrhein-Westfalen) werde noch am Mittwoch eine fünfte Maschine in Richtung Ämari in Estland starten.

Dort habe die Deutsche Luftwaffe von kommender Woche an die Führung des Nato-Einsatzes bei den sogenannten luftpolizeilichen Aufgaben an der Ostflanke inne, sagte ein Sprecher der Luftwaffe. Prinzipiell sei eine solche Aufgabe Routine, durch den Krieg in der Ukraine gewinne der Einsatz jedoch an Brisanz.

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Im April werde die Führung an Großbritannien übergeben, die Luftwaffe sei bis Mitte Mai in Estland. Mit den Maschinen würden insgesamt 55 Soldaten verlegt, in der Regel seien sie zwei Monate im Einsatz und würden dann ausgetauscht.

Die Arbeit an der Ostgrenze der Nato entspreche dem seit Jahren bekannten Vorgehen - auch in Deutschland. "Wir patrouillieren und bei einer Luftraumverletzung gibt es einen Alarmstart", erläuterte der Luftwaffen-Sprecher.

Erstmeldung, 27. Juli, 5.38 Uhr, aktualisiert um 14.10 Uhr

Titelfoto: Jens Büttner/dpa

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