Große Freude am Heimathafen: Marine-Schiff kehrt nach halbem Jahr zurück

Wilhelmshaven - Nach fast sechs Monaten auf See ist das Marine-Schiff "Bonn" in seinen Heimathafen Wilhelmshaven zurückgekehrt. Der sogenannten Einsatzgruppenversorger lief am Freitagmorgen am Marinestützpunkt Heppenser Groden ein. Erst im kommenden Jahr soll die "Bonn" wieder in See stechen, wie die Marine mitteilte.

Ein Besatzungsmitglied der "Bonn" kann endlich wieder eine Angehörige in die Arme schließen.
Ein Besatzungsmitglied der "Bonn" kann endlich wieder eine Angehörige in die Arme schließen.  © Sina Schuldt/dpa

181 Soldatinnen und Soldaten halfen in der Ägäis im Rahmen einer NATO-Mission fünf Monate lang bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise. Die Besatzung sei "ein weiteres Mal für eine lange Zeit getrennt von Familie, Freunden und Bekannten" gewesen, sagt der Kommandant, Fregattenkapitän Eike Deußen (48). Nun stehe für die Seeleute erst einmal Urlaub auf dem Plan.

Während der sechs Monate auf See legte die "Bonn" 33.000 Seemeilen zurück, hieß es. Bereits zum dritten Mal absolvierte das Versorgungsschiff eine derartige Mission. Im Vergleich mit dem ersten Auftrag im Jahr 2016 habe sich die Zahl der Überquerungen mit Schlauchbooten über die Ägäis zwischen der Türkei und Griechenland deutlich verringert.

Vier bis sieben NATO-Schiffe sind regelmäßig in der Ägäis stationiert, um die Küstenwachen der Türkei und Griechenlands bei ihrem Vorgehen gegen Schleuserkriminalität zu unterstützen.

Die "Bonn" läuft in Wilhelmshaven ein.
Die "Bonn" läuft in Wilhelmshaven ein.  © Sina Schuldt/dpa

Hintergrund ist laut der Deutschen Marine ein Beschluss der NATO-Verteidigungsminsiter aus dem Februar 2016.

Titelfoto: Sina Schuldt/dpa

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