Umzug für 25 Tornado-Kampfjets: Künftig mehr Betrieb am Militärflugplatz Nörvenich

Nörvenich – Bis Mitte Juni werden bis zu 25 Tornado-Kampfflugzeuge vom Luftwaffenstützpunkt Büchel in Rheinland-Pfalz befristet auf den Militärflugplatz der Bundeswehr in Nörvenich bei Düren verlegt.

Um den Lärm durch den zusätzlichen Betrieb zu reduzieren, sollen andere Flüge verringert werden.
Um den Lärm durch den zusätzlichen Betrieb zu reduzieren, sollen andere Flüge verringert werden.  © Rainer Jensen/dpa

Zudem sollen bis zu 450 Soldaten und zivile Mitarbeiter zeitweise von Rheinland-Pfalz zum Standort des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 westlich von Köln verlegt werden. Das teilte die Bundeswehr in Nörvenich am Mittwoch mit.

Bis Mitte Juni soll die Verlagerung der Mitarbeiter und Kampfflugzeuge aus dem rund 130 Kilometer entfernten Standort in Rheinland-Pfalz abgeschlossen sein. Sie ist bis Februar 2026 befristet.

Grund für die Aufnahme von Kampfflugzeugen und Personal sind Bauarbeiten auf dem Fliegerhorst in der Nähe von Cochem an der Mosel.

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Um den Lärm durch den zusätzlichen Flugbetrieb in Nörvenich gering zu halten, sollen andere Flüge verringert werden. So sollen Übungsflüge mit Hubschraubern der Bundespolizei aus Hangelar bei Bonn stark reduziert werden.

Nörvenich ist einer von vier Eurofighter-Standorten der Bundeswehr. Etwa 30 dieser Kampfflugzeuge befinden sich hier.

Die Kommandeure der beiden Luftwaffengeschwader unterzeichneten am Mittwoch eine Vereinbarung über die künftige gemeinsame Nutzung der Infrastruktur. In Nörvenich arbeiten bislang rund 1400 Beschäftigte, davon sind 970 Soldaten.

Titelfoto: Rainer Jensen/dpa

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