Corona-Maßnahmen in NRW unverhältnismäßig? AfD-Fraktion beantragt U-Ausschuss

Düsseldorf – Die AfD-Fraktion hat im Landtag die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zu den Corona-Maßnahmen in Nordrhein-Westfalen beantragt.

Der AfD-Fraktionsvorsitzende Martin Vincentz (36) will von einem Untersuchungsausschluss die Corona-Politik in NRW überprüfen lassen.
Der AfD-Fraktionsvorsitzende Martin Vincentz (36) will von einem Untersuchungsausschluss die Corona-Politik in NRW überprüfen lassen.  © David Young/dpa

"Nie zuvor gab es so tiefgreifende und kollektiv geltende Grundrechtsbeschränkungen. Im Rahmen der Pandemie erleben wir einen Umbruch grundlegender materiell-rechtlicher Maßstäbe", erklärte der AfD-Fraktionsvorsitzende Martin Vincentz (36).

Die Abstimmung über den Antrag ist laut der Tagesordnung am späten Donnerstagnachmittag im Landtag in Düsseldorf geplant.

Ob diese Maßnahmen in Form von Grundrechtseinschränkungen verhältnismäßig seien, solle nun ein Untersuchungsausschuss klären. Insbesondere die Lockdown-Maßnahmen hätten die Gesellschaft stark belastet.

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"Wir setzen uns dafür ein, dass in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss die gesamte Corona-Politik der Landesregierung aufgearbeitet und die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen am tatsächlichen Infektionsgeschehen überprüft wird", erläuterte er.

Die AfD-Fraktion hat allein nicht ausreichend Stimmen, um einen Untersuchungsausschuss einsetzen zu können. Dafür sind nach Auskunft der Landtagsverwaltung ein Fünftel der Mitglieder des Landtages erforderlich, also 39 Abgeordnete. Die AfD-Fraktion hat 12.

Titelfoto: David Young/dpa

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