Sohn von FDP-Politiker duscht zu lange: "Dich holt der Habeck"

Mannheim - Hans-Ulrich Rülke (60), Fraktionschef der Südwest-Liberalen, wendet einen speziellen Trick beim Energiesparen zu Hause an. "Einer meiner Söhne duscht zu lange. Als er klein war, hat seine Oma gedroht, ihn hole der Waldrapp. Nun drohe ich ihm: Dich holt der Habeck", sagte Rülke dem "Mannheimer Morgen" (Donnerstag).

Hans-Ulrich Rülke (60) geht in Sachen Gasnotstand davon aus, dass erst die Wirtschaft ihre Ansprüche deutlich runterschrauben muss, später sind die Privathaushalte dran.
Hans-Ulrich Rülke (60) geht in Sachen Gasnotstand davon aus, dass erst die Wirtschaft ihre Ansprüche deutlich runterschrauben muss, später sind die Privathaushalte dran.  © Marijan Murat/dpa

Der FDP-Politiker geht zugleich davon aus, dass es nach einem Ausrufen des Gasnotstands in Deutschland bei der bisher kommunizierten Priorisierung bleiben werde.

"Erst muss die Wirtschaft abschalten, dann kommen die Privathaushalte an die Reihe."

Rülke kann sich eine Verlängerung des Betriebs der drei noch aktiven Atomkraftwerke in Deutschland um ein halbes Jahr vorstellen. Nach den bisherigen Plänen sollen sie Ende des Jahres abgeschaltet werden.

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"Sechs Prozent der Bruttostromerzeugung stammen aus der Atomkraft, in Baden-Württemberg sind es aktuell rund 25 Prozent. Dazu verstromen wir neun Prozent des Gases. Wenn Sie die drei Kernkraftwerke über das Jahresende hinaus weiterlaufen lassen, können wir viel Gas einsparen", sagte der FDP-Politiker.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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