Kaltblütiger Mord an Shinzo Abe: Das sagen Merkel, Biden, Putin und der Rest der Welt

Tokio - Nach dem kaltblütigen Mord an Japans Ex-Premier Shinzo Abe (†67) sind Bestürzung und Bedauern riesig. Neben Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) oder Außenministerin Annalena Baerbock (41, Grüne) äußerte sich nun auch Ex-Kanzlerin Angela Merkel (67, CDU). Ein kleiner Blick auf die Beileidsbekundungen aus aller Welt:

Angela Merkel (67, CDU) und Shinzo Abe (†67) beim G7-Gipfel 2015 auf Schloss Elmau.
Angela Merkel (67, CDU) und Shinzo Abe (†67) beim G7-Gipfel 2015 auf Schloss Elmau.  © picture alliance / dpa

Altkanzlerin Angela Merkel (67, CDU):

"Wir stehen auch in diesen schweren Stunden eng an der Seite Japans", so Merkel auf ihrer Homepage. "Japan und die Welt verlieren mit Shinzo Abe einen großen Staatsmann. Ich verliere mit ihm einen politischen Weggefährten", der ein "enger Kollege und Freund" war.

US-Präsident Joe Biden (79):

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Angela Merkel Altkanzlerin Merkel blickt auf Amtszeit zurück: Keine Fehler, aber Versäumnisse

"Ich bin fassungslos, empört und zutiefst traurig über die Nachricht, dass mein Freund Abe Shinzo während eines Wahlkampfauftritts erschossen wurde. Dies ist eine Tragödie für Japan und für alle, die ihn kannten." Abe sei ein starker Verfechter der Sicherheitsallianz mit der Schutzmacht USA gewesen.

IOC-Präsident Thomas Bach (68):

"Japan hat einen großen Staatsmann verloren, und das IOC hat einen tapferen Unterstützer und einen guten Freund der olympischen Bewegung verloren", so Bach in einer Mitteilung des Internationalen Olympischen Komitees. Abe sei ein Mann "mit einer Vision, voller Entschlossenheit und grenzenloser Energie, seine Vision zu verwirklichen" gewesen. "Was ich an ihm am meisten schätzte, war, dass er ein Mann war, der zu seinem Wort stand."

Russlands Präsident Wladimir Putin (69):

"Die Hand eines Verbrechers hat das Leben eines herausragenden Staatsmannes beendet." Abe habe viel getan für die "gutnachbarschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Ländern". "Die gute Erinnerung an diesen großartigen Menschen bleibt für immer in den Herzen jener, die ihn kannten." Aktuell sind die Beziehungen zwischen Russland und Japan wegen des Ukraine-Krieges aber auf einem absoluten Tiefpunkt.

Auch Boris Johnson (58) zeigte sich sichtlich betroffen.
Auch Boris Johnson (58) zeigte sich sichtlich betroffen.  © Alberto Pezzali/AP/dpa

Noch-Premier Boris Johnson (58):

"Die gute Erinnerung an diesen großartigen Menschen bleibt für immer in den Herzen jener, die ihn kannten", schrieb Johnson auf Twitter, der an die Japaner gewandt weiter betonte: "Das Vereinigte Königreich steht in dieser dunklen und traurigen Zeit an Ihrer Seite."

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg (63):

"Tieftraurig über die abscheuliche Ermordung von Shinzo Abe, einem Verteidiger der Demokratie und meinem langjährigen Freund und Kollegen", twitterte Stoltenberg. "Mein tiefstes Beileid an seine Familie und das Volk des NATO-Partnerlandes Japan in dieser schwierigen Zeit."

Israels Präsident Izchak Herzog (61):

"Entsetzt über den abscheulichen Mord an Abe, einem der herausragendsten Führer Japans der Neuzeit", so Herzog ebenfalls auf Twitter.

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Titelfoto: picture alliance / dpa

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