"Babys warten nicht": NRW-Minister kritisiert Gesetzentwurf zur Corona-Notbremse
Düsseldorf - Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Hendrik Wüst (45, CDU) hat auf ein Problem im geplanten Gesetz für die "Bundes-Notbremse" hingewiesen, das ihn als frischgebackenen Vater besonders betrifft.

So wären von Ladenschließungen bei hoher Infektionsrate auch Babymärkte betroffen. Aber: "Babys warten nicht #selbsterlebt", schrieb Wüst am Sonntag bei Twitter.
Insgesamt zwei Punkte seien ihm bei dem Gesetzentwurf besonders aufgefallen, so Wüst: "#ÖPNV nur 1/2 besetzen: wie soll das gehen? An jedem Halt zählen, wie viele Menschen aus- und einsteigen?" Und eben die Babymärkte, die - so der Minister - "ab Inzidenz von 100 auch mit Auflagen nicht öffnen" dürften.
Tatsächlich werden zum Beispiel in der nordrhein-westfälischen Corona-Schutzverordnung Babyfachmärkte bislang in einem Absatz mit Apotheken, Reformhäusern oder Drogerien genannt, die nicht von Beschränkungen wie andere Läden betroffen sind.
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst bei Twitter
Wüst wurde vor kurzem Vater
Im geplanten Bundesgesetz werden ebenfalls Reformhäuser, Apotheken und Drogerien namentlich aufgeführt - aber eben keine Babyläden mehr.
Der 45-jährige Wüst und seine Frau Katharina sind vor gut zwei Wochen Eltern einer Tochter geworden.
Titelfoto: Guido Kirchner/dpa