Björn Höcke wettert gegen 2G-Regel, verharmlost Corona und stellt den Impfstoff infrage
Erfurt - Sollen Geimpfte und Genesene mehr Rechte bekommen als Ungeimpfte? Diese Frage wird gerade heiß diskutiert. Während in einigen Regionen wie in Hamburg diese Regel schon greift, wird zum Beispiel in Thüringen überlegt, ob die Einführung von 2G sinnvoll ist.

Mit dem sogenannten 2G-Modell würden beispielsweise nur noch Geimpfte oder Genesene Zutritt zu bestimmten Lokalen wie Restaurants, Gaststätten oder Fitnessstudios bekommen. Ein negativer Test würde nicht mehr ausreichen.
Der Vorteil von 2G: Gastronomen oder Veranstalter dürften dadurch wieder mehr Menschen in ihren Räumlichkeiten empfangen und müssten nicht mehr so streng auf Abstandsregeln pochen wie aktuell.
Mit dieser Regel könnten Geimpfte und Genesene wieder mehr Freiheiten bekommen und ein wenig zur Normalität zurückkehren, während Ungeimpfte von bestimmten gesellschaftlichen Aktivitäten ausgeschlossen werden. Ist das fair?
Die AfD beantwortet diese Frage mit einem ganz klaren Nein. Vor allem Björn Höcke (49) hält sich dabei nicht mit Kritik zurück und wettert gegen das 2G-Modell.
"Was hier passiert, ist der weitere Versuch der Landesregierung, Geimpfte gegen Ungeimpfte auszuspielen und die Gesellschaft zu spalten. Die Eigenverantwortung der mündigen Bürger wird zugunsten einer offenkundig auf Dauer angelegten obrigkeitlichen Bevormundung untergraben", erklärte der 49-Jährige in einer Mitteilung der Thüringer AfD-Fraktion.
Höcke: "Corona ist eine harmlose Krankheit"
Laut dem ehemaligen Gymnasiallehrer werden den Menschen in Thüringen ohne medizinische Testgrundlage wie im chinesischen Überwachungsstaat die Freiheiten genommen. Danach verharmloste er das Coronavirus.
"Wer die Menschen zwingt, sich gegen eine vergleichsweise harmlose Krankheit mit einem nicht ausgetesteten neuartigen Impfstoff impfen zu lassen, handelt inhuman und in unseren Augen rechtswidrig", so Höcke.
Die AfD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag Alice Weidel (42) hatte bereits Klagen der AfD gegen die 2G-Regel angekündigt.
Titelfoto: Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa