Ramelow erinnert an Bau der Berliner Mauer: "Freiheit lässt sich nicht einsperren"

Erfurt - Ministerpräsident Bodo Ramelow (66, Linke) hat am 61. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer vor dem Vergessen und Verharmlosen des damit verbundenen Leids für viele Menschen gewarnt.

Der Bau der Berliner Mauer vor 61 Jahren hatte Familien getrennt und viel Leid verursacht. Bodo Ramelow (66, Linke) hat appelliert, diese dunkle Zeit nicht zu vergessen. (Archivbild)
Der Bau der Berliner Mauer vor 61 Jahren hatte Familien getrennt und viel Leid verursacht. Bodo Ramelow (66, Linke) hat appelliert, diese dunkle Zeit nicht zu vergessen. (Archivbild)  © Daniel Vogl/dpa

Die Mauer durch Berlin habe fast drei Jahrzehnte Ost und West, aber auch ungezählte Freunde und Familien voneinander getrennt, erklärte Ramelow am Samstag in einer Mitteilung der Staatskanzlei.

Der spätere Fall der Mauer zeige zugleich, dass Freiheit sich niemals einsperren lasse. "Für uns heute Lebende muss gelten: Europa lässt sich nie wieder teilen."

Die DDR hatte am 13. August 1961 mit dem Bau der Mauer rund um den Westteil Berlins begonnen. Die Teilung der Stadt endete erst mit dem Fall der Mauer am 9. November 1989.

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In den an Westdeutschland grenzenden DDR-Regionen war die deutsch-deutsche Grenze bereits vor 70 Jahren abgeriegelt worden.

Bereits im Frühsommer 1952 hatten die DDR-Sicherheitsorgane entlang der Grenze zu Westdeutschland einen 500 Meter breiten "Schutzstreifen" und ein fünf Kilometer breites Sperrgebiet eingerichtet. Es war für nicht ständig dort lebende Menschen kaum zugänglich.

In Thüringen wird daran in diesem Jahr mit mehreren Veranstaltungen erinnert.

Titelfoto: Daniel Vogl/dpa

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