Thüringen-MP Ramelow muss Reise unterbrechen: Flugzeug zerhäckselt Vögel

Erfurt/Köln - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (66, Linke) hat seine Reise nach Chile am späten Sonntagabend unterbrechen müssen.

Bodo Ramelow (66, Linke) startete seine Reise und musste sie sofort wieder unterbrechen.
Bodo Ramelow (66, Linke) startete seine Reise und musste sie sofort wieder unterbrechen.  © dpa/Wolfgang Kumm

Weil es nach dem Abflug in Leipzig zu Vogelschlag kam, musste die Maschine in Köln landen, wie eine Sprecherin der Staatskanzlei am frühen Montagmorgen sagte.

Ramelow war zum Abschluss seiner einjährigen Bundesratspräsidentschaft auf dem Weg in das südamerikanische Land. Auf Twitter teilte er mit: "Vogelschlag beim Airbus A350 der Deutschen Flugbereitschaft. Zwangspause in Köln."

Die Maschine sei dort gegen 23.30 Uhr gelandet, sagte die Sprecherin. "Der aktuelle Stand ist, dass wir in Köln übernachten und parallel dazu das Flugzeug gecheckt wird auf mögliche Schäden."

Bodo Ramelow fordert kritische Aufarbeitung der Corona-Politik
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Der Weiterflug sei am Montag geplant. Zu dem Vogelschlag sei es schon bald nach dem Start in Leipzig gekommen.

"Kurt Schumacher" heißt der Airbus A350 der Flugbereitschaft, mit dem Ramelow nach Südamerika reisen wollte.
"Kurt Schumacher" heißt der Airbus A350 der Flugbereitschaft, mit dem Ramelow nach Südamerika reisen wollte.  © dpa/Michael Fischer

"Die Flugbereitschaft der Bundeswehr am Flughafen Köln/Bonn hat blitzschnell reagiert und ist bereits dabei, die Schäden zu begutachten", twitterte die Staatskanzlei.

In Ramelows Tweet heißt es dazu: "Die Kurt Schumacher wird gründlich untersucht und hoffentlich zum Weiterflug für morgen fit gemacht. Sicherheit geht vor!"

So teilten Ramelow und Staatskanzlei den Unfall mit

Darum geht's auf Ramelow-Reise

Erste Station der einwöchigen Reise sollte die Stadt Antofagasta sein, danach sollte es weiter in die Hauptstadt Santiago de Chile gehen.

Ramelow wird von einer Wirtschaftsdelegation begleitet. Neben politischen Terminen waren auch Unternehmensbesuche und Wirtschaftsgespräche geplant.

Anfang November geht die Bundesratspräsidentschaft an Hamburgs Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (56, SPD). Die symbolische Staffelstabübergabe erfolgte bereits bei der zentralen Feier zum Tag der Deutschen Einheit, die in diesem Jahr Thüringens Landeshauptstadt Erfurt ausgerichtet hatte.

Der Vorsitz in der Länderkammer wechselt jährlich unter den Ministerpräsidenten. Die Reihenfolge ist in einer Vereinbarung aus dem Jahr 1950 geregelt.

Titelfoto: Montage: dpa/Michael Fischer, dpa/Wolfgang Kumm

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